In Griechenland hat ein Run auf die Banken eingesetzt. Wie SPIEGEL ONLINE unter Berufung auf eine Studie der Commerzbank berichtet, haben die griechischen Bürger in den vergangenen drei Monaten fast acht Milliarden Euro von ihren Sparkonten abgehoben und in die Schweiz, nach Zypern und Großbritannien überwiesen. Transaktionen in dieser Größenordnung kenne man sonst nur von bei Bankenkrisen in Schwellenländern.
Die Kreditwürdigkeit Griechenlands hat sich dramatisch verschlechtert. Die griechische Regierung muss für Staatsanleihen derzeit 3,9 Prozentpunkte höhere Zinsen zahlen als beispielsweise Deutschland – die höchste Differenz seit dem Eintritt des kleinen Balkanstaates in die Euro-Zone.
Auch der Wert des Euro leidet unter der Griechenland-Krise – gegenüber dem US-Dollar ist die Gemeinschaftswährung auf einen Kurs von unter 1,34 Dollar je Euro abgerutscht. Der stärker werdende Dollar macht Geldanlagen im US-Währungsraum wieder attraktiver. Früher oder später könnte sich auch die EZB genötigt sehen, den Euro durch eine Anhebung des Leitzins wieder international attraktiver zu machen – zumal ja die Konjunktur langsam, aber sicher wieder anzuziehen scheint.
Die Targobank hat die attraktiven Willkommensbedingungen für Ihr Festgeldprodukt beendet. Wer die herausragenden 3 Prozent Zinsen für 6 Monate Laufzeit verpasst hat, muss sich jetzt mit den regulären Zinsen für das Targobank Festgeld begnügen. Diese sind nicht unbedingt schlecht, aber auch nicht so attraktiv, als dass wir uns darüber begeistern könnten (heute sind beispielsweise je nach Laufzeit Zinsen von 0,18 % p.a. bei einer siebentätigen Anlageperiode bis zu 3,20 Prozent Zinsen p.a. für die längst mögliche Festgeld-Anlagedauer von 6 Jahren zu erzielen – die Zinsen werden in kurzen Zeitabständen angepasst, weshalb Sie die aktuellen Konditionen prüfen sollten).
Hier finden Sie noch mehr Infos zum Targobank Festgeld in unserer Festgeldproduktübersicht.
Schade, dass die Targobank, der Nachfolger der Citibank Deutschland, sich nicht dazu entschließen konnte, ihr Festgeld einfacher zu gestalten, wie das etwa die Mercedes Bank oder die Bank of Scotland mit ihren jeweiligen Festgeldern regelmäßig hinbekommen. Wobei die Bank of Scotland eine Erhöhung ihres Zinsänderungstempos angekündigt hat – eine Entscheidung, die so manchen Anleger verunsichern könnte – denn man weiß nie, ob eine Zinserhöhung oder eine -senkung bevorsteht. Es wird also immer wichtiger, sich vor einem Abschluß mit den Festgeldprodukten mehrerer Anbieter zu befassen.
Die Bank of Scotland hat mit Wirkung vom 9. März 2010 ihre Festgeldzinsen erhöht. Für die Laufzeiten 24, 36 und 48 Monate fand beim Festgeld mit jährlicher Zinsauszahlung jeweils eine moderate Erhöhung von 0,05 bis 0,20 Prozentpunkten statt.
Die neuen Werte: 2,1 Prozent p.a. bei 24 Monaten Anlagedauer, 3,0 Prozent p.a. bei 36 Monaten und 3,5 Prozent p.a. bei 48 Monaten, der längstmöglichen Anlagedauer. Am stärksten stiegen die Zinsen für das Festgeld der Bank of Scotland bei zwei Jahren Anlagedauer.
Auch die Zinsen für die zweite Festgeldvariante, der monatlichen Zinsauszahlung, wurden entsprechend angepasst. Die genauen Zinsen der Bank of Scotland finden Sie übersichtlich in Tabellenform in unserer Festgeldangebot-Rubrik.
Unsere Meinung: Sehr gut, dass die Zinsen nicht mehr sinken, sondern sogar moderat steigen. Möglicherweise hat die Targobank mit ihrem Willkommensfestgeld etwas Bewegung in den Markt gebracht. Dieses ist bei 3,0 Prozent für 6 Monate Laufzeit nach wie vor konkurrenzlos. Aber auch das Festgeld der Bank of Scotland kann sich sehen lassen.
Die Bank of Scotland schenkt Neukunden, die bis zum 10.03.2010 ein Tagesgeldkonto eröffnen, 20 Euro! Die Tagesgeld-Aktion soll noch mehr Bankkunden anlocken. Eine gute Nachricht – denn wer hat nicht gerne ein kleines Startguthaben auf seinem Tagesgeldkonto?
Informationen zum Tagesgeld finden Sie in unserer Produktübersicht zum Bank of Scotland Tagesgeldkonto. Die Verzinsung von 2,1 Prozent p.a. ist im derzeitigen Marktumfeld äußerst attraktiv. Allgemeine Informationen zum Bankhaus liefert der Beitrag Informationen zur Bank of Scotland.
Unser Tipp: Zugreifen! Auf einem Tagesgeldkonto ist das Geld jederzeit verfügbar und bringt attraktive Zinsen.
Die neue Targobank macht Ernst: Sie bietet eine garantierte Verzinsung 3,0 Prozent p.a. für eine Anlage über 6 Monate an. Ein im derzeitigen Zinsumfeld äußerst attraktiver Wert. Wie lange dieses Willkommensangebot angeboten wird, ist nicht ersichtlich. Man muss aber von einer relativ kurzen Zeitspanne ausgehen, in der man in den Genuß dieser attraktiven Verzinsung kommen kann.
Zum Vergleich: Bei der Mercedes Bank sind über den Halbjahres-Zeitraum gerade einmal 1,10 Prozent p.a. zu realisieren.
Top-Zins bei Targobank
Für das Targobank Festgeld sind Kontoeröffnung und Kontoführung kostenlos. Angelegt werden können Beträge von 1,- Euro bis 25.000 Euro. Der herausragende Zinssatz gilt für Neuanlagen, d. h. für Gelder, die noch nicht bei der Targobank investiert worden sind – somit scheidet eine Umschichtung von Geldern, die Kunden bereits bei der Citibank angelegt hatten, aus. Es handelt sich aber nicht um ein klassisches Neukundenangebot!
Infos zum Festgeld der Targobank finden Sie auch in unserer Festgeldübersicht. Dort wird derzeit jedoch nur auf dieses Willkommensangebot hingewiesen. Bald werden wir auch die unterschiedlichen Laufzeiten in der bekannten Tabellenform aufführen. Diese sind aber nicht annähernd so attraktiv, insbesondere für kurze Laufzeiten sind sie nicht zu empfehlen.
Wir hoffen auf weitere positive Überraschungen durch die Targobank. Diese Aktion könnte den deutschen Festgeldmarkt wieder etwas in Bewegung bringen.
Die Citibank Deutschland ändert ihren Namen in Targobank. An diesem Wochenende wird fleißig in den Fillialen des deutschen Bankhauses gewerkelt werden. Denn ein neuer Name bedeutet auch neues Logo, kurz ein ganz neuer Auftritt in der Öffentlichkeit.
Diese Umbenennung möchte die Targobank positiv nutzen.
„Der Markenwechsel ist eine einmalige Chance, unsere Geschäftsstrategie neu auszurichten. Wir entwickeln ein Erfolgsmodell weiter”, sagt Franz Josef Nick, Vorstandsvorsitzender der TARGOBANK. „Wir erfüllen den Wunsch der Kunden nach verständlicher Beratung, klaren Konditionen und einfachen Produkten.”
Ab Montag, dem ersten richtigen nach-Citibank-Tag, darf man sich auf attraktive Willkommensangebote freuen. Und der zitierte Vorstandsvorsitzende möchte „mehr Verständlichkeit bei Produkten und in der Beratung zu schaffen.“ Das hört sich gut an, denn nicht immer war die ständige Zinswechselpolitik der Citibank so gut nachvollziehbar für die Verbraucher wie die einfachen Tarifmodelle der Konkurrenz. Wir werden die Produkte der Targobank in der nächsten Woche einmal genau unter die Lupe nehmen und insbesondere das Targobank Festgeld einer Untersuchung unterziehen.
Die Bank of Scotland Deutschland kann sich über eine mangelnde Nachfrage nach ihren Produkten wie dem Tagesgeldkonto oder dem Festgeld nicht beschweren: Nach eigenen Angaben entschieden sich im ersten Geschäftsjahr bereits 100.000 Kunden für die beiden online vertriebenen Finanzprodukte – eine stolze Zahl.
Zumal in Deutschland aus verschiedenen Gründen eine gewissen Skepsis gegenüber ausländischen Banken besteht – die Bank of Scotland Deutschland gehört, wie der Name schon andeutet, zu einer Bank aus Schottland. Doch aufgrund der sehr attraktiven Konditionen und der vertrauenswürdigen britischen Einlagensicherung entschied sich eine solch große Zahl für das Bankhaus und legten bereits einen Gesamtbetrag von über 1,5 Milliarden Euro an.
Mehr Informationen finden Sie in unserer Produktübersicht: Hier zum Festgeld der Bank of Scotland und hier zum Tagesgeldkonto der Bank of Scotland.
Bertil Bos, Managing Director der Bank of Scotland, hat noch großes vor: „Unser Ziel ist es nun, bis zum Jahr 2012 etwa 300.000 Kunden zu gewinnen und mehr als vier Milliarden Euro in Einlagen zu erreichen.“ Bei den bisher 70 Mitarbeiter, die in der Zentrale in Berlin beschäftigt sind, soll es nicht bleiben, Neueinstellungen sind beabsichtigt.
Und wenn die Pläne aufgehen, steht wird die Bank of Scotland bald auch in weiteren Ländern aktiv werden, bisher bietet sie ihre Produkte in Kontinentaleuropa in Deutschland und in den Niederlanden an.
Dirk Notheis, Deutschlandchef von Morgan Stanley, gab dem Handelsblatt ein interessantes Interview. Er sieht nach der Finanzmarktblase eine weitere Gefahr aufziehen: Eine Staatsblase. Darunter versteht er die massiv auftretenden Probleme einzelner Staaten bei der Finanzierung ihrer Haushaltsdefizite. Bekanntestes und aktuellstes Beispiel ist Griechenland, das in der Vergangenheit über seine Verhältnisse gelebt hat – und jetzt ein gewaltiges Haushaltsdefizit beklagen muss.
Notheis sieht solche Staaten jetzt unter einem besonderem Druck stehend, denn es ist schwieriger geworden, an das benötigte Geld zu kommen:
Das Interesse von Investoren wird deutlich geringer ausfallen, wie zuletzt das Beispiel Portugal gezeigt hat. In manchen Fällen wird es gar kein Geld mehr vom Markt geben. In jedem Fall wird es deutlich teurer für die Staaten, was deren Probleme weiter verschärft.
Notheis argumentiert, dass die Haushaltskonsosldierung derzeit die „Lebensversicherung der Weltwirtschaft“ sei. Sie müsse auch zum Top-Thema auf dem nächsten G-20-Gipfel werden.
Von den Notenbanken erwartet er ein Engagement bei der Bewältigung der Konsolidierung der Haushalte, da es nicht zuletzt die Zentralbanken waren, die über das Bankensystem und die bereitgestellte Hyperliquidität den Markt für Staatspapiere bereitet und dadurch die Ausweitung der Staatsverschuldung ermöglicht hätten:
Sie (Die Banken – Festgeld-test.com) werden zwangsläufig ebenso zentrale Spieler bei der Lösung des Problems sein müssen.
Festgeld-Test.com meint:
Ein „Ende der Hyperliquidität“ dürfte zu stabilen, wenn nicht sogar wieder steigenden Zinsen für Festgeld führen. Die Banken müssten sich wieder auf die klassische Weise mit Liquidität ausstatten – durch Gelder von (privaten) Anlegern, die hierfür eine attraktive Verzinsung erwarten dürfen.
Voraussetzung sind natürlich stabile Staatshaushalte. Griechenland ist hier ein Präzedenzfall – sollte die EU hier gegen ihre eigenen Prinzipien handeln, könnte dadurch der Euro unter Druck geraten. Im schlimmsten Falle könnte der Euro unter privaten Anlegern derart an Vertrauen verlieren, dass diese sich in andere Währungen (etwa den US-Dollar) oder sogar in Rohstoffe wie Gold retten. Hier ein interessanter Artikel, der den Kauf von Gold unter der Berücksichtigung der Dollar-Bindung des Goldpreises betrachtet – der Goldkauf bietet sich für Euro-Skeptiker derzeit besonders an.