Im Überblick
Zinssatz
Leitzins EZB: 3,75 % (seit 04.05.2023)
Int. Banken
Der Markt für Festgeld bietet eine Menge an unterschiedlichen Angeboten. Hier haben wir die wichtigsten Infos gesammelt und informieren Sie regelmäßig über neue Entwicklungen rund um das Thema Festgeld.
Ihnen gefällt das Informationsangebot von Festgeld-Test.com? Unser Mix aus Hinweisen auf die aktuellen Zinsen für Festgeld und volkswirtschaftliche Analysen, damit Sie Ihre Strategie optimieren können? Dann freuen wir uns, wenn Sie uns weiter empfehlen!

Wir haben – nach langer Zeit – wieder eine neue Bank in unseren Festgeldvergleich aufgenommen. Es handelt sich um ein bulgarisches Geldinstitut: Die Fibank (korrekt ausgeschrieben First Investment Bank) ist eine der größten bulgarischen Banken, wenngleich keine klassische Direktbank. Für Banken aus Bulgarien gelten die gleichen Mindestabsicherungen für Einlagen wie für alle Banken, die in der Europäischen Union angesiedelt sind: Bis zu 100.000 Euro sind private Anleger gegen einen Verlust im Falle einer Bankenpleite durch staatliche Garantien abgesichert.

Die Fibank versucht nun verstärkt, ihre Festgeldprodukte an deutsche Anleger zu verkaufen. Nominale Zinsen bis zu 3,7 Prozent p.a. sollten die Leser von Festgeld-Test.com sicherlich interessieren – weitere Informationen bietet unser Profil in der Rubrik Festgeldangebote:

Festgeld der Fibank

Wir werden das Festgeld jetzt erst einmal eine Weile beobachten und freuen uns wie immer über Ihr Feedback! Hier finden Sie allgemeine Infos zur Fibank.

Geldmünzen - auch Kleingeld zählt mit!

Foto: Andreas Morlok @ aboutpixel.de

Der portugiesische EZB-Vizechef Vitor Constancio hat am Sonntag die Ergebnisse des Bankenstresstest der Europäischen Zentralbank vorgestellt und fand für die Prüfung lobende Worte. Man hätte viel erreicht durch den Stresstest, und so detailliert seien Europas Bankbilanzen noch nie geprüft worden.  Warum wurde dieser Test überhaupt durchgeführt? Ein wichtiger Punkt im Finanzsystem ist das Vertrauen der privaten und gewerblichen Einleger, aber auch der Banken untereinander. Insbesondere letzteres hatte im Zuge der Wirtschafts- und Bankenkrise gelitten. Durch den Stresstest soll nun objektiv festgestellt werden, welche Banken im Falle einer (simulierten) Krisenlage einknicken könnten – und welche ausreichend stabil, also mit einem dicken Schutzmantel von Eigenkapital ausgestattet sind. Denn gerade der Interbankenhandel bricht ohne ausreichendes Vertrauen schnell zusammen, wie die vergangenen Jahre zeigten. Und dadurch kommt es auch indirekt zu Auswirkungen auf die reale Wirtschaft, denn Banken haben Liquiditätsprobleme und können somit auch keine Kredite mehr vergeben.

Wird der Intrabankenhandel jetzt zunehmen?

Erik Nielsen, seines Zeichens Chefvolkswirt der italienischen Großbank Unicredit, wird in der WiWo folgendermaßen zitiert. „Es gibt zu viele Entscheidungsträger, die glauben, dass allein die Veröffentlichung des Asset Quality Reviews und der Stresstests für eine Erhöhung der Kreditvergabe der Banken an den privaten Sektor sorgen wird, der dann irgendwie die Erholung auslösen wird. Aber das ist extrem unwahrscheinlich“.

Und was bedeutet das für Festgeld?

Die Einlagensicherung garantiert , dass private Einlagen bis zu 100.000 Euro je Person gesichert sind – hier greift die gesetzliche Entschädigung. Darüber hinaus gibt es weitere Mechanismen, die weit größere Summen abdecken. Bei privaten Banken (soweit sie Mitglied sind) findet der freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands Deutscher Banken Anwendung, der Summen absichert, die für normale Anleger praktisch nicht erreichbar sind. Hier gilt freilich: Im Falle, dass mehrere große Banken ins Wanken geraten, ist dieser Einlagensicherungsfonds schnell erschöpft, dann springt die gesetzliche Entschädigung ein.
Die Interbankenproblematik – die EZB teilte im Rahmen ihrer Pressekonferenz zur Vorstellung des Stresstests mit, dass dieser Bereich sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert hätte – stört die Kreditvergabe. Man könnte nun schlussfolgern, dass Banken dann eher gewillt sein sollten, Geld von Einlegern zu akquirieren und so ihre Geldbasis zu stärken. Doch leider lässt sich dies im gegenwärtigen Zinsumfeld für Festgeld nicht feststellen, denn die Zinsen steigen nicht. Sie sind wohl vorwiegend durch den niedrigen Leitzinssatz geprägt, den wir hier schön als Infografik dargestellt haben.

Damit hatte niemand gerechnet: Die Europäische Zentralbank hat in ihrer heutigen Sitzung eine Senkung des Leitzinses angekündigt. Der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte des Eurosystems, so die offizielle Bezeichnung, wird um 10 Basispunkte auf 0,05 % gesenkt. Der neue Zinssatz gilt erstmals für das am 10. September abzuwickelnde Geschäft. Ein neuer Niedrigrekord, und gefühlt haben wir damit die Nullfinanzierung erreicht.

Auch interessant: Banken müssen ab jetzt „zahlen“, wenn Sie Gelder bei der EZB einlegen. Der Zinssatz für die Einlagefazilität wird mit Wirkung vom 10. September 2014 um 10 Basispunkte auf -0,20 % gesenkt. Eine Strafe für die Banken sozusagen.

Fazit: Ein doppelter Versuch, den Geldmarkt in Bewegung zu bringen, also mehr Liquidität für Firmen (und Privatpersonen) in der Eurozone zur Verfügung zu stellen. Insbesondere soll die schwache Konjunktur im Süden des Kontinents so in Bewegung gebracht werden. Möglicherweise haben auch die aktuellen Verstimmungen mit Russland diese Entscheidung der EZB begünstigt. Für Festgeldanleger bedeutet das: Die Zinsen auf Einlagen bleiben niedrig, sinken evtl. noch weiter ab. Schlechte Zeiten also, wobei man auch die ebenfalls niedrige Inflationsrate berücksichtigen sollte, die im August 2014 bei gerade mal 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt. Anleger sollten also versuchen, zumindest mehr als diese Marke an Verzinsung zu erzielen, um keine reale Kapitalvernichtung zu betreiben.

Hier zum Überblick der Festgelder, die wir empfehlen

Das Festgeldangebot der Mercedesbank  ist stabil wie die Autos des dazugehörigen Konzern: Seit nunmehr fast einem Jahr wurden die Zinsen nicht mehr angepasst. Anpassen heißt im Bankendeutsch (zumindest in der jetzigen Marktlage) senken. Also eine gute Nachricht für den deutschen Anleger, der auf der Such nach einer Möglichkeit ist, zumindest eine Rendite zu erwirtschaften, die über den Inflationsrate liegt. Und das ist bei der Mercedesbank gegeben: Der beliebte Anlagezeitraum von drei Jahren erzielt eine Verzinsung von 1,5 Prozent. Die aktuelle Inflationsrate (Juni 2014, verglichen mit dem Vorjahresmonat) beträgt laut Statistischem Bundesamt 1,0 Prozent – was für Anleger dieses Festgeldprodukts eine reale Rendite von einem halben Prozentpunkt bedeutet (die sich je nach Entwicklung der Inflationsrate nach oben oder unten entwickeln kann).

Zugegeben: Riesig sind diese Renditen nicht, aber angesichts von vielen Banken und (vor allem) Sparkassen, die eine tatsächliche Nullverzinsund „anbieten“, sind diese Werte doch allemal vorzeigbar.


Weitere Infos zum Festgeld der Mercedesbank

Seit dem 11. Juni 2014 gilt der niedrigste Leitzins in der Geschichte der Europäischen Zentralbank: Für eine Verzinsung von gerade noch 0,15 Prozent verleiht die in Frankfurt am Main ansässige EZB das on ihr verwaltete Eurogeld an Geschäftsbanken – also praktisch kostenlos.

Neben der Senkung des Leitzinses beschloss der EZB-Rat die Einführung einer negativen Verzinsung von minus 0,1 Prozent auf Bankeinlagen, also quasi einen Strafzins. Dieser soll Geschäftsbanken dazu bringen, das Geld nicht bei der EZB anzulegen, sondern es an Firmen und Privatpersonen zu verleihen, um so die Konjunktur in Europa anzukurbeln.

Der Leitzins als geldpolitisches Instrument

Der Leitzins, der korrekt als Hauptrefinanzierungsinstrument (main refinancing operations) bezeichnet wird, ist das wichtigste geldpolitische Instrument einer Zentralbank. Indirekt führt eine Senkung bzw. Erhöhung zu entsprechenden Reaktionen bei Privatbanken: Bei niedrigen Leitzinsen sinken die Finanzierungskosten für Kredite, gleichzeitig aber auf die Renditen für Geldanlagen wie Festgeld. Hohe Leitzinsen hingegen führen zu attraktiveren Renditen bei der Geldanlage, machen jedoch die Kosten für Kredite (z.B. Hypothekenkredite) teurer – gleichzeitig wird die Inflationsrate niedrig gehalten.

Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. Daher zeigen wir in der folgenden Infografik die Entwicklung des EZB-Leitzinses in den letzten Jahren.

Infografik: Historische Entwicklung des EZB-Leitzins

Infografik Euro Leitzins
Bei der Euroeinführung 1999 belief sich der Leitzins auf 3,0 Prozent. In den folgenden beiden Jahren wurde er sogar noch weiter erhöht bis zu einem Rekordwert von 4,75 Prozent im Oktober 2000. Zu dieser Zeit befand sich Europa in einem Wirtschaftsboom.

Im Anschluss an diese Hochphase wurde der Leitzins schrittweise reduziert, denn die Wirtschaft entwickelte sich schlecht und die Arbeitslosigkeit nahm zu. Die EZB versuchte auf diese Weise, die sich abschwächende Konjunktur in der Eurozone zu stimulieren. Von einem Zinssatz von 2,0 Prozent im Juni 2003 ging es dann wieder schrittweise nach oben auf 4,25 Prozent im Juli 2008.

Zins ist seit 2008 auf niedrigem Niveau

Und dann kam es zur globalen Finanzkrise. In den USA war der sogenannte Sub-Prime-Market zusammengebrochen, und diese Bankenkrise erfasste mit etwas Verzögerung auch Europa und die Eurozone und erschütterte das ganze Bankensystem, aber auch die reale Wirtschaft.

Die EZB reagierte: Im Rekordtempo wurde der Leitzins bis Mai 2009 auf 1,00 Prozent gesenkt. Da die Wirtschaft in Europa trotz dieses niedrigen Zinsniveau nicht in Schwung gekommen ist, entschloss sich die EZB nun zu dieser radikalen Maßnahme. Bei einem Zinssatz von 0,15 Prozent kann man von praktisch kostemlosen Geld sprechen. Ob sich die Konjunktur dadurch in Gang bringen lässt, wird jedoch von vielen Experten bestritten.

Was bedeutet das für Festgeld?

Das Zinsniveau bei Festgeld wird durch die Entscheidungen der EZB indirekt beeinflusst. Die Zinssenkungen der EZB in den letzten Jahren das das Zinsniveau bei Krediten reduziert, die Finanzierung von Immobilien wird also günstiger. Für Festgeld (Deposit) wird es jedoch weniger Rendite geben. Bis die aktuelle Senkung sich auf die Festgeldangebote auswirken, können noch ein paar Wochen vergehen. Wer also ohnehin plante, ein Festgeldkonto zu eröffnen, sollte jetzt schnell handeln, denn sonst sind die Zinsen noch niedriger als ohnehin!

Wird heute durch den EZB-Rat ein neuer Rekord-Niedrigzins beschlossen? Alle blicken gespannt nach Frankfurt. Sobald es dazu näheres gibt, werden wir es in einem Blogpost analysieren und kommentieren!
Jetzt ist es raus: Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt ihre Zinsen auf ein Rekordtief. Der Leitzins werde von 0,25 auf 0,15 Prozent gekappt, teilte die Notenbank mit. Zudem müssen Banken künftig einen Strafzins bezahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken. Dafür wird der Einlagezins erstmals unter die Nulllinie auf minus 0,10 Prozent gesenkt.

Es tut sich arg wenig am Festgeldmarkt. Doch hin und wieder muss auch unser überschaubarer Zinsspiegel angepasst werden. Das haben wir heute getan, und damit haben Sie die aktuellsten Angaben zu Laufzeiten und Zinssätzen für die vorgestellten Festgeldangebote und Tagesgeldangebote. Klicken Sie links auf „Festgeld Vergleich“ um zum tabellarischen Vergleich zu gelangen.

Zum 13. November 2013 wird die europäische Zentralbank (EZB) den Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte des Eurosystems wird um 25 Basispunkte auf 0,25 % senken. Ein Rekordtief, und damit sind wir nun nahezu auf dem „Null-Prozent-Punkt“ angelangt. Der wichtigste Leitzinssatz hat direkte und indirekte Auswirkungen auf das allgemeine Zinsniveau. Dieses dürfte damit negative Impulse bekommen, negativ im Sinne der Anleger. Positiv hingegen für Kreditnehmer, etwa Häuslebauer, die Hypotheken aufnehmen möchten. hier wird die ohnehin günstige Refinanzierung noch billiger, wobei die Banken sich bei Veränderungen ihrer Zinssätze im Falle einer Senkung oder Erhöhung des des Leitzinses immer etwas Zeit lassen. Üblicherweise zum Nachteil des Einlegers bzw. Kreditnehmers.

 

Unsere Empfehlung

Hier kann man eigentlich nur empfehlen, jetzt schnell in das Geldanlageprodukt der Wahl einzusteigen, denn sinkende Zinsen sind vorbestimmt.

Ihre Erfahrungen
Sie konnten bereits Erfahrungen mit Festgeld sammeln? Verlief die Eröffnung eines Festgeldkontos unkompliziert - oder haben Sie vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht und würden keinen Euro mehr auf einem Festgeldkonto anlegen, da sie enttäuscht wurden?

Helfen Sie anderen privaten Anlegern durch ausführliche Kommentare, egal ob zu konkreten Produkten (Festgeld, Tagesgeld) oder allgemein zur finanzpolitischen Entwicklung. Vielen Dank!
Festgeld-Zitat
"Der eine spart, der andere braucht Geld, das er noch nicht hat. Das muss organisiert werden. Das nennt man Bank. So einfach ist das."

Wolfgang Schäuble, Finanzminister

Festgeld-Test.com: Wir sorgen für den Überblick!