Das Team von Festgeld-Test.com wünscht allen Seitenbesuchern (in der Regel sind das wohl Festgeldanleger) eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit.
Für das kommende Jahr 2013 wünschen wir viel Glück, nicht nur mit der Geldanlage. Und ja, 2013 wird sicherlich ein besseres Jahr für Festgeld als 2012, darüber sind wir uns alle einig.
Ihre Festgeldblogger von Festgeld-Test.com
Auch wir mussten uns erst einmal vom Schock erholen, dass die Bank of Scotland vorerst keine Festgelder mehr anbieten wird. Aber keine Angst, wir werden den deutschen Festgeldmarkt weiter im Auge behalten, wie wir es bereits seit nahezu vier Jahren tun. Unser erster Blogpost erschien im Februar 2009! Somit zählt der Festgeld-Test Blog bereits zum „Alten Eisen“ unter den deutschsprachigen Finanzblogs.
Lieber gleich auf Bargeld vertrauen?
In der FAZ war gerade zu lesen, dass immer mehr Bargeld im Umlauf ist, und hier insbesondere der Schweizer Franken und der japanische Yen gefragt ist: „Aber die Sicherheit der Geldanlage und die Zinssituation begünstigen die Renaissance des Bargelds in Franken und Yen.“ Hier kommen zwei Faktoren zusammen, man könnte auch von zwei Ängsten sprechen:
- Flucht aus dem Euroraum in stabilere Währungen, zumindest jedoch Risikodiversifizierung (Euro-Angst)
- Verzicht auf Zinserträge im Tausch für Sicherheit durch die ständige physische Verfügbarkeit des Geldes (Angst vor einem Zusammenbruch des Bankensystems, Banken können bekanntermaßen nicht alle Bankguthaben an alle Kunden auszahlen => im Falle eines Crashs würde ein Bankrun einsetzen und viele Anleger möglicherweise einen Totalverlust erleiden)
Wir sehen noch keinen Grund, die eigenen Konten leer zu räumen. Und eine bessere Verzinsung ist immer noch lukrativer als überhaupt keine!
In diesem Sinne: Freuen Sie sich, wenn wir bald wieder etwas mehr Zeit für Festgeld-Test.com haben.
Kaum zu glauben, aber wahr: Die Bank of Scotland hat aus heiterem Himmel ihr Festgeld pausiert (wir möchten hier nicht den Begriff eingestellt verwenden, denn bekanntlich wurden immer mal wieder Laufzeiten angeboten und dann wieder zeitweise ausgesetzt – wobei es jetzt aber gleich alle Laufzeiten betrifft…).
Wie kommt es dazu? Auf der Website der Bank of Scotland kann man im Pressebereich keine weiteren Informationen dazu finden. Im Infobereich finden sich nach wie vor alle Hinweise für die Eröffnung eines Festgeldkontos. Nur in der Hauptnavigation ist das Festgeld verschwunden. Alles sehr merkwürdig…
Warum kein Bank of Scotland Festgeld mehr?
Diese Frage können wir noch nicht beantworten. Fakt ist, dass die BoS in den letzten Monaten in immer schnellerem Tempo an der Zinsschraube nach unten gedreht hat. Trotzdem sind die Zinskonditionen im Vergleich mit Wettbewerbern auf dem deutschen Markt nach wie vor attraktiv – was aber anscheinend viele private Anleger nicht zu würdigen wissen. Was aber näher liegt: Der Festgeldmarkt insgesamt steckt in einer Krise, sinkende Zinsen und gleichzeitig die Unsicherheit um den Euro (Stichwort Griechenland-Krise) treiben die Anleger in Geldanlagen, die nur indirekt etwas mit Geld zu tun haben. Sei es der Erwerb von Immobilien (hier steigen die Preise gerade massiv), der Kauf von Aktien (der Aktienindex DAX seit zwei Monaten auf Rekordkurs) – oder die Entscheidung, bleibende Werte zu erhalten und Gold zu kaufen – Alternativen sind da.
Tagesgeld als clevere Alternative
Anleger, die dem Geld noch nicht (ganz) abgeschworen haben, setzen wohl verstärkt auf Tagesgeld. Auch hier ist eine relativ ordentliche Verzinsung realisierbar, wenn man den Markt genau beobachtet. Die Bank of Scotland bietet für ihr Tagesgeld aktuell einen Zinssatz von 2,0 % an, außerdem erhalten Neukunden ein Startguthaben in Höhe von € 30,- geschenkt. Alles nicht schlecht – was aber immer noch die die Abschaffung des Festgeldkontos erklärt. Wir erwarten jetzt eine Stellungnahme der Bank of Scotland und werden dann zeitnah dazu berichten.
Nachdem bereits im Juli eine Zinsanpassung stattgefunden hatte, hat die Mercedes Benz Bank gestern erneut die Zinsen für ihr Festgeld gesenkt. Damit passt sich die Direktbank mit dem Stern einer Entwicklung an, die bei fast allen Direktbanken zu beobachten ist: Das Zinsniveau geht global zurück. Die Reduzierung ist aber noch moderat ausgefallen, je nach Laufzeit wurde um zwei bis drei Zehntelprozentpunkte gekürzt. Unser Tipp, die Laufzeit von zwei Jahren, wird jetzt mit 1,8 Prozent Rendite p.a. vergütet (vorher 2,1 Prozent), bei der maximal längsten Laufzeit von sechs Jahren wurde der Zinssatz von 2,75 Prozent auf nunmehr 2,5 Prozent gekürzt.
Hier alle Konditionen zum Festzinskonto der Mercedesbank
Da auch andere Institute ihre Zinssätzn reduzieren, steht die Mercedesbank nach wie vor gut da und hat deshalb auch eine Empfehlung seitens Festgeld-Test.com verdient. Attraktive Renditen und ein ausgezeichneter Service, den man von einer Direktbank des Daimlerkonzern erwarten kann und muß, konnten in der Vergangenheit viele Kunden zufrieden stellen.
Auch wenn die Mercedes Benz Bank durch ihren Fokus auf das Internet als Vertriebskanal immer mehr Kunden gewinnen konnte, die nicht zum typischen Daimler-Klientel gehören (oder vielleicht auch gar kein Auto besitzen), so ist die Autofinanzierung nach wie vor ein sehr wichtiger Aufgabenbereich des Bankhauses. Denn: Jedes zweite Fahrzeug aus dem Hause Mercedes Benz bzw. Smart wird nach Angaben der Mercedes Bank über eine Bank finanziert oder geleast.
Die Mercedes Bank setzt auf Facebook
Parallel zur Einführung neuer Modelle, im Besonderen sei auf die neue A-Klasse hingewiesen, die ein junges Publikum anspricht, geht auch die Mercedes Benz Bank neue Wege im Internet. Eine Mercedes-Bank Facebook-Fanpage soll neue Zielgruppen erschließen und im Rahmen des Einstiegs ins Kompaktwagensegment insbesondere jüngere Kunden gewinnen, die eine hohe Affinität zu sozialen Netzwerken haben. „Mit Facebook haben wir die Chance, direkt und schnell mit unseren Kunden und Interessenten zu kommunizieren und noch mehr über deren Anforderungen an uns zu erfahren.“, so Benedikt Schell, Mitglied der Geschäftsleitung der Mercedes-Benz Bank, verantwortlich für Vertrieb und Marketing.
Die Bank of Scotland hat den Katalog an angebotenen Festgeldern merklich gestrafft, um nicht zu sagen: hier wurde kräftig ausgemistet! Anlegern stehen jetzt nur noch zwei Laufzeiten zur Auswahl – das Festgeld über vier Jahre und das über fünf Jahre. Beide wie gehabt in den Optionen jährliche Zinsauszahlung oder monatliche Überweisung der anfallenden Zinsen. Damit werden die Laufzeiten über ein, zwei und drei Jahre ersatzlos gestrichen.
Warum fallen Laufzeiten weg?
Warum hier so kräftig reduziert wurde? Darüber kann nur spekuliert werden… Die Laufzeit von einem Jahr war zinstechnisch wohl zu nah am Tagesgeldkonto. Auch kann grundsätzlich unterstellt werden, dass bei kürzeren Laufzeiten der administrative Aufwand höher ist als bei Festgeldern, die Kunden über viele Jahre binden.
Hier die aktuellen Konditionen für das Festgeld der Bank of Scotland
Somit sehen wir hier zwei Erklärungen für die strategische Neuausrichtung der Bank of Scotland:
- Klarere Abgrenzung zwischen Tagesgeldkonto und Festgeld
- Einsparung beim administrativen Aufwand
Übrigens: Die Startguthabenaktion der BoS wurde soeben bis zum 14.10.2012 verlängert! Neue Kunden erhalten dabei obendrauf 30 EUR geschenkt für die erste Einlage auf ein neues, gebührenfreies Tagesgeldkonto. Ein solches wiederum ist Voraussetzung, um bei der Direktbank mit den schottischen Wurzeln Festgeld anzulegen.
Dass die Zinssätze im Rahmen dieser Maßnahme für die verbleibenden Festgeldlaufzeiten erneut reduziert wurden, kann sich der kritische Beobachter des deutschen Festgeldmarktes schon fast denken. Dieser ist in den letzten Monaten von deutlichen Zinssenkungen geprägt, und ein Ende der Fahnenstange ist hier noch nicht absehbar. Auch die Mercedes Bank wird bald mit einer Zinssenkung folgen, näheres dazu in Kürze hier auf Festgeld-Test.com.
Welche Alternative zum Festgeld
Gibt es Alternativen zum Festgeld? Nicht wirklich, zumindest keine, bei denen geringes Risiko, (immer noch) attraktive Rendite und sehr gute Planbarkeit so gut miteinander verbunden sind. Wir werden den Markt weiterhin kritisch beobachten und auf die unserer Meinung nach besten Festgeldangebote für deutsche Anleger hinweisen.
Die WELT, eine der führenden deutschsprachigen Tageszeitungen, hat in Deutschlands größtem Service-Ranking über 1.000 Unternehmen untersucht. Zielsetzung des großen Tests war es, die Service-Qualität, die Konsumenten und Verbraucher im Alltag erleben, vergleichbar zu machen. Hierbei halfen Analysten der Firma Service Value und bewerteten dafür in regelmäßigen Abständen einige wichtige deutsche Unternehmen und Branchen anhand des erlebten Kundenservices. Auch die Goethe-Universität Frankfurt steuerte bei dieser Untersuchung ihr Know-How bei.
Die Kunden sind zufrieden
Die Bank of Scotland, die wir hier regelmäßig auf die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Festgeld- und Tagesgeldangebote testen, schnitt bei diesem großen Servicevergleich sehr gut ab. Sie konnte gar Rahmen der Analyse das Prädikat „Service-Champion Gold“ im erlebten Kunden- service erlangen und sich unter den Direktbanken den ersten Platz sichern – ein stolzes Ergebnis, das die allgemein sehr guten Erfahrungen mit der Bank of Scotland, die uns durch Kommentare und Zuschriften erreichen, unterstreicht.
Auch BÖRSE ONLINE war in einem großen Tagesgeldvergleich (Ausgabe 14/2012) zu einer positiven Bewertung der Bank of Scotland gekommen. Konkret wurde das BoS Tagesgeldkonto als „Fairstes Tagesgeld“ prämiert. Das Bank of Scotland Tagesgeld zeichne sich „sowohl durch hohe Zinsen, als auch durch den Verzicht auf Kosten und Gebühren in den Nebenbedingungen sowie bei Mindestanlagesumme und -zeitraum aus“.
Hier die Konditionen des Bank of Scotland Festgeldkontos
Viele gute Erfahrungen und Testergebnisse also. Möchten Sie auch etwas zu Ihrer Erfahrung mit der Bank of Scotland beitragen? Dann freuen wir uns über Kommentare oder Mails!
Auch wenn sich die Urlaubszeit bereits dem Ende entgegen neigt, hier einmal ein Hinweis auf ein Produkt aus einem ganz anderen Blickwinkel: dem des Touristen.
Die DKB-Bank bietet mit dem DKB-Cash ein sehr vielschichtiges Produkt an, das Vorzüge eines Tagesgeldkontos mit denen eines Girokontos verknüpft – und zusätzlich noch eine VISA-Kreditkarte hinzufügt. Aktuell werden die Geldanlagen auf dem Onlinekonto – die DKB ist eine reine Onlinebank – zwar nur 0,5 Prozent Zinsen p.a. belohnt, wer das Geld jedoch auf das DKB-VISA-Card-Guthabenkonto weiterleitet, kann sich über 1,55 Prozent Rendite p.a. freuen. Nicht schlecht wenn man bedenkt, welche Flexibilität man mit diesem Produkt erzielt. Viele Tagesgeldkonten liegen aktuell unter diesem Zins-Wert.
Kostenlos Geld abheben – weltweit
Denn das Abheben von Geld ist jederzeit problemlos am Geldautomaten möglich, sowohl in Deutschland als auch im Ausland, also in Europa und sogar weltweit – und das kostenlos! Laufende Gebühren fallen für dieses Gesamtpaket übrigens keine an, auch die Eröffnung ist vollkommen gratis. Somit ist das DKB-Cash-Produkt insbesondere für diejenigen zu empfehlen, die viel im Ausland unterwegs sind und sich keine Sorgen über den Wechsel von Geld bzw. überhaupt um das Mitführen von Devisen machen möchten. Denn einen Geldautomaten wird man in den meisten entwickelten Staaten schnell finden – und ist dann in Sekundenschnelle wieder „flüssig“.
Die Leitzinsen der EZB sind erst kürzlich gesenkt worden, und auch die immer niedrigeren Refinanzierungskosten des Bundes zeigen eine klare Richtung auf: Die Zinsen gehen gerade deutlich nach unten. So war es zu erwarten, dass auch die Zinsen für Festgeld in Bewegung geraten werden – und nur die Richtung abwärts kennen. Die Bank of Scotland hat heute eine deutliche Reduzierung der Zinssätze für alle Festgelder umgesetzt.
Trotz der Senkung ist das Festgeld der Bank of Scotland unserer Meinung nach immer noch zu empfehlen, wobei es jetzt kaum noch Unterschiede zum Festzinskonto der Mercedes Bank gibt – vergleichen lohnt sich also.
Hier finden Sie die möglichen Laufzeiten und die aktualisierten Zinssätze für das BoS Festgeld
Und zum Vergleich:
Festzinskonto der Mercedesbank
Man kann sagen, dass die Zinsen um im Schnitt einen halben Prozentpunkt gesenkt wurden, also diesmal eine deutliche Reduzierung.