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Int. Banken
Der Markt für Festgeld bietet eine Menge an unterschiedlichen Angeboten. Hier haben wir die wichtigsten Infos gesammelt und informieren Sie regelmäßig über neue Entwicklungen rund um das Thema Festgeld.
Ihnen gefällt das Informationsangebot von Festgeld-Test.com? Unser Mix aus Hinweisen auf die aktuellen Zinsen für Festgeld und volkswirtschaftliche Analysen, damit Sie Ihre Strategie optimieren können? Dann freuen wir uns, wenn Sie uns weiter empfehlen!

Wie gestern bekannt wurde, trennt sich die SEB Bank von ihrem deutschen Privatkundengeschäft. Das deutsche Tochterunternehmen der größten Bank Schwedens, der Skandinaviska Enskilda Banken, verkauft ihr Retailsgeschäft an die spanische Banco Santander, als Preis gibt die SEB eine Summe von EUR 555 Millionen an. Die SEB möchte sich hierzulande zukünftig auf die Kerngeschäftsfelder konzentrieren, in denen sie einen Wettbewerbsvorteil hat.

„Mit dem Verkauf des deutschen Retailgeschäfts setzen wir Eigenkapital frei, das wir für unser kontinuierliches Wachstum in unseren Kerngeschäftsfeldern einsetzen werden. Als größte Volkswirtschaft Europas bleibt Deutschland ein wichtiger Markt für uns. Wir sind in diesem Markt seit fast 35 Jahren zuhause. Die SEB wird sich zukünftig auf Merchant Banking inklusive Commercial Real Estate und Asset Management fokussieren – profitable und wachsende Geschäftsbereiche in Deutschland“, sagt Annika Falkengren, SEB President und Group Chief Executive.

„Ich freue mich, dass wir im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld gemeinsam mit Santander eine Lösung gefunden haben, die für beide Seiten vorteilhaft ist. In dem verkauften Privatkundengeschäft betreut die SEB eine Million Kunden in Deutschland und zählt zu den Anbietern mit der höchsten Kundenzufriedenheit“, so Annika Falkengren weiter. „Wir haben dieses Geschäft vor mehr als zehn Jahren gekauft und haben viel Zeit und Mühe in
seine Restrukturierung investiert. Ich bin überzeugt, dass Santander als eine der größten Banken Europas und mit einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte im Privatkundenbereich die bestmögliche Heimat für unser Privatkundengeschäft bietet.“

Der Verkauf umfasst alle 173 Filialen, eine Million Privatkunden und rund 2.000 Vollzeitbeschäftigte. Zum Jahresende 2009 belief sich das Kreditvolumen auf EUR 8,5 Milliarden, das Einlagenvolumen auf EUR 4,6 Milliarden und die risikogewichteten Aktiva auf EUR 4,7 Milliarden.

Jan Sinclair, Vorstandsvorsitzender der SEB AG, zur Entscheidung: „ Für unsere Privatkunden ändert sich durch den Verkauf zunächst nichts. Sie können sich auch weiterhin auf die hohe Qualität in der Betreuung verlassen. Wir sehen zukünftig klare Wachstumschancen im Merchant Banking inklusive Commercial Real Estate und deutlich erweiterte Wachstumsperspektiven für Asset Management.“

Das veräußerte Privatkundengeschäft entspricht 6 Prozent der Erträge, 11% der Kosten und 8% der Kreditvergabe des SEB Konzerns (Zahlen per Jahresende 2009). Bezogen auf das Deutschlandgeschäft der SEB entfallen auf die verkauften Aktivitäten rund 45% der Erträge, 60% der Kosten und 33% der Ausleihungen. Das Privatkundengeschäft der SEB in Deutschland erzielte im Geschäftsjahr 2009 einen Verlust von EUR 117 Millionen.

Der Abschluss des Verkaufs steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen und verschiedener vorbereitender Maßnahmen für die Abspaltung und ist zum Ende des Jahres 2010 vorgesehen. Bis dahin ändert sich also erst einmal nichts – die Anlage von Festgeld oder jede andere Form der Geldanlage ist bei der SEB nach wie vor möglich. Und durch die Übernahme durch eine der größten europäischen Banken überhaupt besteht kein Grund, vor einer Anlage bei der SEB zurück zu schrecken – das dort investierte Geld sollte sehr sicher sein.

Unsere Bewertung;

Zeichnet sich jetzt eine Konsolidierung des deutschen Bankensektors ab? Das Privatkundengeschäft, aus dem sich die SEB verabschiedet, wird von Jahr zu Jahr immer umkämpfter. Dank Internet vergleichen Anleger zunehmend kritischer die Angebote diverser Banken miteinander und legen ihr Erspartes immer seltener ohne umfangreiche Prüfung bei der Sparkasse „um die Ecke“ an. Zudem treten kontinuierlich neue Direktbanken auf den Plan, die mit aggressiven Produkten und minimalen Verwaltungskosten Marktanteile gewinnen konnten. Beispiele hierfür sind etwa die Mercedes Benz Bank oder die Bank of Scotland – beides Direktbanken, die voll auf das Internet setzen. Möglicherweise ist die Strategie der SEB – mehr Service und persönlicher Kontakt – hier nicht aufgegangen. Zumindest für kleinere Banken mit einem ausgedehnten Filialnetzt dürfte die Luft immer enger werden – es sei denn, sie konzentrieren sich auf besonders finanzkräftige Anleger, die einen hohen Beratungsbedarf haben.

Gestern wurde unser Festgeldzinsen-Vergleich aktualisiert. Bald wird diese beliebte Rubrik in Tabellenform um einige Informationen erweitert, damit Sie sich nocht schneller bezüglich Ihrer Geldanlage entscheiden können – seien Sie also gespannt.

Die Bank of Scotland hat die Laufzeiten für ihr Festgeld modifiziert. Das Festgeld über 2 Jahre wurde ersatzlos gestrichen, dafür besteht jetzt die Möglichkeit einer Anlagedauer von 3 Jahren. Die Bank versucht sich dadurch anscheinend von ihren Wettbewerbern abzugrenzen und setzt verstärkt auf längerfristige Anlagen, wobei sie natürlich mit ihrem Tagesgeldkonto auch ein Produkt für Anleger im Portfolio hat, die großen Wert auf ein hohes Maß an Flexibilität legen.
Die aktuellen Konditionen für alle Laufzeiten finden Sie hier in den Details zum Festgeld der Bank of Scotland.


Das Festgeld der Bank of Scotland ist nach wie vor eine unserer Top-Empfehlungen und besonders für den strategischen Anleger interessant.

Wir haben lange nichts mehr zur Mercedes Bank geschrieben. Warum? Weil es einfach nichts zu berichten gibt, denn die Zinsen verharren seit Anfang Februar auf dem gleichen Stand.  Das Geldinstitut bietet hohe Zinsen und eine große Auswahl an zur Verfügung stehenden Laufzeiten – eine Anlagedauer ist bei der Mercedes Bank über bis zu 6 Jahre möglich. Hier finden Sie alle Informationen zu den Zinsen der Mercedes Bank (Festgeld).


Aus verschiedenen Gründen würden wir jedoch zu einer kürzeren Anlagedauer raten. Die Wende am Zinsmarkt lässt zwar weiter auf sich warten, sinnvoll ist in diesen unsicheren Zeiten, in denen selbst ein Auseinanderbrechen der deutschen Regierungskoalition nicht mehr ausgeschlossen werden kann, nach wie vor eine Diversifizierungsstrategie für ihr Festgeld.

Zu deutsch: Nicht alles auf ein Pferd setzen. Mixen Sie ein Tagesgeldkonto mit mehreren Festgeldern, die über unterschiedliche Zeiträume laufen. Eventuell noch ergänzend zur Absicherung Gold kaufen (da ja selbst die Banken von einem längeren Goldboom ausgehen – und fertig ist der krisensichere Mix, der immer noch die sinnvolle Handlungsfreiheit gibt, um relativ kurzfristig auf ein Anlaufen der Inflation und ein Steigen der Zinsen zu reagieren.

Aber zurück zur Mercedes Bank, über die es nichts neues zu berichten gibt. Der Konzernmutter, der Daimler AG, geht es ja nach allem was man so hört wieder etwas besser. Da die Mercedes Bank klassischerweise sehr engagiert in der Autofinanzierung ist, dürfte sie von dieser Tatsache und dem allgemeinen (langsam aber sicher sich bemerkend machenden) Aufschwung doppelt profitieren – die Gelder dort sind alsoerstens einmal sicher. Und bei einem höheren Kapitalbedarf, mit dem die PKW von Firmen und Privatleuten finanziert werden, dürfte zweitens eine Zinssenkung kein Thema sein. Vielleicht steigen die Zinsen der Mercedes Bank sogar bald wieder an? Wir beobachten die Sache weiter…

Die Bank of Scotland subventioniert alle neu eröffneten Tagesgeldkonten jetzt mit 30,- Euro Startguthaben! Die Aktion gilt vom 1. bis zum 30. Juni und dürfte die Nachfrage nach dem attraktiven Tagesgeld der Bank mit den schottischen Wurzeln noch weiter anheizen.

Für das Bank of Scotland-Tagesgeld spricht ohnehin eine Menge: Nicht nur die äußerst attraktiven Konditionen – derzeit erhält man ab dem ersten Euro eine Verzinsung von 2,1 Prozent p.a. – ohne Mindesteinlage und bis zu einer Anlagehöhe von 500.000 Euro garantiert. Daneben gibt es keine „Sternchentexte“, das Tagesgeld der Bank of Scotland ist einfach und gut.


Auch die Stiftung Warentest (Finanztest) lobte diese einfachen Bedingungen bei attraktiven Renditen – das Tagesgeld der Bank of Scotland wurde Testsieger und als bestes Tagesgeldangebot bewertet (Stiftung Warentest / Finanztest Ausgabe 2/2010).

Durch die Möglichkeit des ständigen Zugriffs ist Tagesgeld gerade in unsicheren Zeiten eine clevere Form der Geldanlage. Neben dem nach wie vor empfehlenswerten Festgeld sollten Sie Ihr privates Portfolio mit einem Tagesgeldkonto ergänzen, denn hier sind bei einem Höchstmaß an Flexibilität immer noch interessante Zinsen zu erzielen – allemal besser, als das Geld auf dem Girokonto liegen zu lassen. Zinsen sind Zinsen sind Zinsen – so könnte man die Argumente zusammenfassen. Und wer hat nicht gerne mehr Zinsen als weniger?

Unser Tipp: Tagesgeldkonto eröffnen

Sie waren schon immer vom Tagesgeld überzeugt oder sind es nach diesem Artikel? Dann spricht nichts dagegen, ein Tagesgeldkonto bei der Bank of Scland zu eröffnen – lassen Sie sich die 30,- Euro nicht entgehen!

Krise und kein Ende – man kann es bald nicht mehr hören. Das Vertrauen in unsere politische Führung sinkt zudem massiv ab. Laut einer gestern in den ARD-Tagesthemen vorgestellten Untersuchung, der Juni-Ausgabe des Deutschland-Trends, kann sich die Bundesregierung nach der Meinung von 74 Prozent der Befragten nicht gegen die Finanzmärkte durchsetzen. 67 Prozent machen sich Sorgen um ihre Ersparnisse – und eine drei-viertel-Mehrheit von 75 Prozent geht davon aus, dass uns der schlimmste Teil der Krise erst noch bevorsteht.

Zahlen, die erschrecken. Aber wir wollen hier ja konstruktive Ratschläge und praktische Tipps geben. Was soll man jetzt tun? Sicher nicht die Banken stürmen, die Konten und Depots plündern und das Geld im Garten vergraben – es gibt nach wie vor diverse Möglichkeiten, um auch in einem schwierigen Umfeld Renditen zu erwirtschaften.

Um flexibel zu bleiben und auf Marktbewegungen schnell reagieren zu können sollte das Vermögen zumindest teilweise in Tagesgeld angelegt werden. Ein Tagesgeldkonto bietet einen verlustfreien Zugriff auf das Ersparte (bei Festgeld sind hier oft schmerzhafte Abzüge zu ertragen). Daneben ist Festgeld weiterhin eine solide und sich gut verzinsende Form der Geldanlage.

Das hier vorgestellte Tagesgeld der Comdirect-Bank oder auch der „Klassiker“, das Tagesgeld der Bank of Scotland, sind hier die Mittel der Wahl.

Nochmal: Kein Grund zur Panik! Tagesgeld ist durch seine Felxibilität ein Produkt, das für praktisch jeden in Frage kommt – und die Einlagensicherung bietet einen relativ guten Schutz für Ihr Geld. Wenn alle Kunden die Banken stürmen, dann werden diese allerdings in der Tat zusammenbrechen. Behalten Sie also einen kühlen Kopf und eine ruhige Anleger-Hand – es komme auch wieder bessere Zeiten, zudem die makroökonomische Situation sich ja gerade zu verbessern scheint, die Exporte ziehen an.

Auch wenn wir es hier nicht mit einer aktuellen Nachricht zu tun, möchten wir doch darauf hinweisen, dass das Tagesgeld der Comdirect von der Stiftung Warentest (bzw. genauer durch die Finanztest, die auf Geld und Versicherungen spezialisierte Publikation) in der Ausgabe 3/2009  zum Testsieger erklärt wurde. Sieht man sich den derzeitigen Zinssatz für das Comdirect Tagesgeld an, der bei 2,1 Prozent steht, so steht einer Empfehlung auch heute nichts im Wege.

Nur Anlagen bis 5.000 Euro erhalten den Top-Zins der Comdirect

Kleiner Nachteil: Nur Geldanlagen bis zu einer Höhe von 5.000 Euro kommen in den Genuß dieser attraktiven Zinsen. Für höhere Anlagen müssen hier deutlich ungünstigere Renditen akzeptiert werden.

Kleiner Bonus: Gewinnspiel

Neukunden nehmen automatisch an einem spannenden Gewinnspiel teil: Neben der Verlosung von neun Apple IPads besteht der Hauptpreis in einer Verdoppelung der Einlagen (mindestens 1.000 Euro, maximal 30.000 Euro werden hierbei ausgezahlt).  Die Verlosung findet am 30.06.2010 statt, bis dahin sollte das Tagesgeldkonto aktiviert sein.

Das Tagesgeld der Comdirect wurde bisher bereits über eine Million mal eröffnet – und ist damit eines der beliebtesten, wenn nicht sogar das beliebteste Tagesgeld auf dem deutschen Markt.

Um es Vorweg zu nehmen: Es besteht kein Grund zur PanikFestgeld ist nach wie vor eine sichere Form der Geldanlage. Auch wenn derzeit ein Run auf Gold zu beobachten ist: Der Euro wird mittelfristig eine stabile Währung bleiben. Bei aller Kritik, die man zu den jüngsten Entwicklungen in der Griechenlandkrise äußern kann – deren negative Auswirkungen auf den Euro werden, wenn überhaupt, erst langfristig Wirkung zeigen.

Für die Anlagestrategie bedeutet dies derzeit: Nicht zu lange investieren. Kurze Laufzeiten, und die Festgelder zudem noch stückeln bei unterschiedlichen Laufzeiten, um jederzeit liquide zu bleiben. Einen „Notgroschen“ könnte man auch in ein Tagesgeldkonto investieren, da hier keine Laufzeiten zu beachten sind. Sie sollten in der derzeitigen Situation kein Festgeld über 10 Jahre oder einen vergleichbar langen Zeitraum in ihr Anlageportfolio aufnehmen – dazu ist die wirtschaftliche Entwicklung und zu unsicher, eine anziehende Inflation ist in den nächsten Jahren nicht auszuschließen.

Empfehlenswerte Angebote sind die Festgelder der Bank of Scotland und das Festgeld der Mercedes Bank.

Für ein Tagesgeldkonto ist derzeit auch die 1822direkt Bank eine gute Adresse, die ihre Konditionen seit einiger Zeit bei guten 2,0 Prozent p.a. halten kann – und hier steht eine Sparkasse dahinter –  also auch für Kunden interessant, die allen Geschäftsbanken grundsätzlich misstrauen.

Diese Ratschläge zur Stückelung hat der aufmerksame Leser von Festgeld-Test.com bereits in der Vergangenheit erhalten, und es besteht kein Grund, hieran etwas zu ändern. Festgeld wird auch in zwei Jahren und auch in 10 Jahren noch eine gute Form der Geldanlage sein, mit einem ausgewogenen Mix von attraktiver Rendite und geringem Risiko. Kein Grund zur Panik am Festgeldmarkt, sozusagen.

Ihre Erfahrungen
Sie konnten bereits Erfahrungen mit Festgeld sammeln? Verlief die Eröffnung eines Festgeldkontos unkompliziert - oder haben Sie vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht und würden keinen Euro mehr auf einem Festgeldkonto anlegen, da sie enttäuscht wurden?

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Festgeld-Zitat
"Der eine spart, der andere braucht Geld, das er noch nicht hat. Das muss organisiert werden. Das nennt man Bank. So einfach ist das."

Wolfgang Schäuble, Finanzminister

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