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Leitzins EZB: 2,00 % (seit 05.06.2025)
Int. Banken
Der Markt für Festgeld bietet eine Menge an unterschiedlichen Angeboten. Hier haben wir die wichtigsten Infos gesammelt und informieren Sie regelmäßig über neue Entwicklungen rund um das Thema Festgeld.
Ihnen gefällt das Informationsangebot von Festgeld-Test.com? Unser Mix aus Hinweisen auf die aktuellen Zinsen für Festgeld und volkswirtschaftliche Analysen, damit Sie Ihre Strategie optimieren können? Dann freuen wir uns, wenn Sie uns weiter empfehlen!

Viele Anleger stellen sich aktuell die Frage: Ist der große Gold-Boom schon vorbei oder geht die Rallye in eine neue Runde? Schaut man auf die Entwicklung des Goldpreises im Jahr 2025, fällt auf: Gold hat neue Rekordhöhen erreicht, pendelt sich aber nun auf einem etwas ruhigeren Niveau ein. Während die Höchststände von über 3.400 Dollar je Unze für Aufsehen sorgten, gab es zuletzt auch kleinere Korrekturen. Doch bedeutet das das Ende des Gold-Rush?

Gold bleibt gefragt – aus guten Gründen

Gold wird seit jeher als sicherer Hafen in unruhigen Zeiten geschätzt. Auch in der zweiten Jahreshälfte 2025 gibt es genügend Gründe, warum die Nachfrage nach dem Edelmetall weiter hoch bleibt. Wirtschaftliche Unsicherheiten, politische Spannungen und schwankende Zinsen sorgen dafür, dass Gold für viele Anleger eine attraktive Absicherung darstellt. Dazu kommt: Immer mehr Zentralbanken bauen ihre Goldreserven weiter aus, was den langfristigen Preis stützt.

Gold richtig einsetzen: Chancen und Risiken

Wer Gold als reine Spekulation betrachtet, läuft Gefahr, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Denn kurzfristige Preisschwankungen gehören bei Gold einfach dazu. Viel sinnvoller ist es, Gold als langfristige Beimischung im eigenen Vermögensmix zu nutzen. Experten empfehlen meist einen Anteil von etwa 10 bis 30 Prozent. So schützt man sich gegen Krisen, ohne das Portfolio einseitig auszurichten.

Bei der Auswahl der richtigen Anlageform gibt es verschiedene Möglichkeiten: Wer gerne etwas „in der Hand“ hat, kann auf physisches Gold wie Barren oder Münzen setzen. Hier profitiert man auch steuerlich, denn nach einer Haltefrist von zwölf Monaten sind Gewinne steuerfrei. Alternativ gibt es Gold-ETFs und ETCs, die flexibler gehandelt werden können, allerdings unterliegen diese der Abgeltungsteuer. Wer spekulativer anlegt, kann auch über Goldminenaktien nachdenken – diese reagieren oft stärker auf Kursänderungen, bergen aber auch höhere Risiken.

Tipps für clevere Goldanleger

Gerade bei den aktuellen Höchstständen fragen sich viele, ob jetzt noch ein guter Einstiegszeitpunkt ist. Die Antwort lautet: Es kommt auf die Strategie an. Wer kurzfristig auf schnelle Gewinne spekuliert, sollte sich der Risiken bewusst sein. Wer aber langfristig denkt, kann mit Gold weiterhin für Stabilität im Portfolio sorgen. Besonders sinnvoll sind regelmäßige Käufe über einen längeren Zeitraum – etwa über einen Goldsparplan. So wird der Einstiegspreis geglättet und man bleibt flexibel.

Außerdem wichtig: Gold sollte nie die einzige Anlageform sein. Eine gesunde Mischung aus Festgeld, Aktien, ETFs und vielleicht auch Immobilien schafft ein ausgewogenes Portfolio. Wer das Edelmetall geschickt als Ergänzung nutzt, kann von ruhigen wie turbulenten Marktphasen profitieren.

Fazit: Gold bleibt spannend – auch 2025

Auch wenn die ganz großen Preissprünge vorerst vorbei sein mögen, bleibt Gold eine interessante Option für langfristige Anleger. Die Kombination aus Stabilität, Inflationsschutz und Krisenvorsorge macht das Edelmetall auch weiterhin attraktiv. Entscheidend ist jedoch, Gold nicht als „schnellen Gewinnbringer“ zu betrachten, sondern als solides Fundament innerhalb einer ausgewogenen Anlagestrategie.

Ein Leitfaden für Einsteiger

Die Frage, ob man Geldanlage lernen kann, stellen sich viele Menschen – insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, niedriger Zinsen und steigender Inflation. Die gute Nachricht: Ja, Geldanlage ist durchaus erlernbar. Und besser noch: Sie ist kein Hexenwerk, eher ein Handwerk (und nicht unbedingt ein kompliziertes). Wer sich mit den Grundlagen beschäftigt, kann selbstständig fundierte Entscheidungen treffen und langfristig Vermögen aufbauen.

Finanzbildung: Der erste Schritt

Geldanlage basiert auf Wissen. Viele Menschen scheuen sich davor, weil sie denken, dass das Thema zu komplex oder nur etwas für Reiche sei. Dabei beginnt alles mit einer soliden Finanzbildung: Wie funktionieren Zinsen? Was ist ein ETF? Das Traden mit Aktien? Wie wirkt sich Inflation auf mein Erspartes aus?

Diese grundlegenden Fragen kann heute jeder beantworten – dank zahlreicher Bücher, Podcasts, YouTube-Kanäle und Online-Kurse. Die wichtigsten Begriffe und Zusammenhänge sind für Laien verständlich erklärt. Wer regelmäßig ein wenig Zeit investiert, baut Stück für Stück ein belastbares Finanzwissen auf.

Realistische Ziele definieren und verstehen

Bevor man investiert, sollte man sich klarmachen: Was will ich eigentlich erreichen? Geht es um Altersvorsorge, ein Eigenheim, oder den langfristigen Vermögensaufbau? Die Ziele bestimmen den Anlagehorizont und das Risiko, das man bereit ist einzugehen.

Wer zum Beispiel in zehn Jahren eine Immobilie kaufen will, braucht eine andere Strategie als jemand, der für die Rente in 30 Jahren spart. Ein klar definiertes Ziel hilft, geeignete Produkte auszuwählen – von Tagesgeld bis hin zu breit gestreuten Aktienfonds. Wichtig ist vor allem: Wie lange kann ich auf das Geld verzichten, muss ich kurzfristig zugreifen können ohne großen Verlust? Flexibilität bedeutet logischerweise Verlust auf Rendite…

Risiko und Rendite: Zwei Seiten einer Medaille

Ein zentrales Prinzip der Geldanlage ist: Ohne Risiko keine Rendite. Wer sein Geld nur auf dem Sparkonto parkt, erhält zwar Sicherheit, aber keine realen Zuwächse – im Gegenteil: Durch Inflation verliert das Geld an Kaufkraft. Aber dafür ist es sehr sicher für das Geld.

Lernen bedeutet hier, die eigene Risikotoleranz zu erkennen und eine passende Anlagestrategie zu wählen. Anfänger profitieren häufig von einem sogenannten „passiven Investieren“, zum Beispiel mit ETFs (Exchange Traded Funds), die einen breiten Markt abbilden. Diese bieten ein gutes Verhältnis von Risiko und Ertrag – und lassen sich mit wenig Aufwand managen. Wie immer kommt es darauf an, zu welcher Zielgruppe man gehhört – die Finanzakteure haben für jeden ein passendes Angebot!

Geldanlage lernen

Auch hier gilt: Übung macht den Meister

Theorie ist wichtig – aber erst durch praktische Anwendung lernt man wirklich. Wer klein anfängt, etwa mit einem Sparplan ab 25 Euro im Monat, sammelt erste Erfahrungen, ohne große Summen zu riskieren. Dabei lernt man nicht nur den Umgang mit Finanzinstrumenten, sondern auch die eigenen Emotionen kennen. Denn Geldanlage hat viel mit Psychologie zu tun: Geduld, Disziplin und ein kühler Kopf in stürmischen Börsenzeiten sind entscheidend. Konsequent seinen Weg gehen, wie man es etwa vom Lean Management kennt, und dann nicht die Nerven verlieren, wenn Kurse mal zwischenzeitlich in den Keller gehen. Und man sollte auch niemals den Zinseszinseffekt unterschätzen, also ruhig früh einsteigen!

Fazit: Lernen lohnt sich

Die Geldanlage ist keine Talentsache, auch kein reines Glücksspiel – sie ist eine Fähigkeit, die man sich aneignen kann. Wer bereit ist, Zeit zu investieren, kann selbstbewusst und eigenständig mit Geld umgehen. In einer Welt, in der die gesetzliche Rente oft nicht ausreicht, ist dieses Wissen wertvoller denn je. Es lohnt sich also, heute den ersten Schritt zu machen – für finanzielle Unabhängigkeit morgen.

Der Kunstmarkt hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Was einst elitären Sammlern und Galeriebesuchern vorbehalten war, ist heute für ein breiteres Publikum zugänglich – dank digitaler Plattformen. Besonders Onlineauktionen bieten eine spannende Möglichkeit, Kunst nicht nur zu genießen, sondern auch als potenziell lukrative Geldanlage zu nutzen.

Warum Kunst eine interessante Investition ist

Kunstwerke sind mehr als nur dekorative Objekte. Für viele Investoren bieten sie die Chance auf langfristige Wertsteigerung – unabhängig von klassischen Finanzmärkten. Besonders Werke junger, aufstrebender Künstler oder gut dokumentierte Arbeiten etablierter Namen können über die Jahre im Wert deutlich zulegen. Zudem hat Kunst einen ideellen Wert, der reine Finanzprodukte selten bieten können.

Onlineauktionen: Neue Wege zum Kunstbesitz

Digitale Auktionshäuser wie Sotheby’s, Christie’s, Catawiki oder auch spezialisierte Plattformen wie Artprice machen es möglich, Kunstwerke aus aller Welt bequem vom eigenen Schreibtisch aus zu ersteigern. Das Angebot reicht von Zeichnungen und Fotografien über Skulpturen bis hin zu NFTs.

Ein großer Vorteil: Die Einstiegshürde ist oft niedriger als in klassischen Galerien. Gleichzeitig bieten Onlineauktionen Transparenz, Vergleichsmöglichkeiten und Zugang zu einem internationalen Markt.

Chancen und Risiken beim digitalen Kunstkauf

Wie bei jeder Investition gibt es auch hier zwei Seiten. Die Chancen liegen klar auf der Hand: gute Verfügbarkeit, potenzielle Schnäppchen, internationale Vielfalt. Doch wer blind bietet, riskiert Fehlkäufe. Gefälschte Werke, unklare Provenienz oder überbewertete Künstler sind reale Gefahren. Daher gilt: Gründliche Recherche ist unerlässlich. Auch sollte man die rechtlichen Rahmenbedingungen einer Onlineauktion kennen – die je nach Sitz es Anbieters unterschiedlich ausfallen können.

Kunst als Geldanlage

So funktionieren Online-Kunstauktionen

Nach einer Registrierung auf der Auktionsplattform können Nutzer Gebote auf Werke abgeben. Die Auktionen laufen meist über mehrere Tage und folgen klaren Regeln. Automatische Gebotssysteme helfen, innerhalb eines festgelegten Budgets mitzubieten. Viele Plattformen bieten zudem ausführliche Informationen zu Werk, Künstler, Zustand und Zertifizierung.

Wer neu ist, sollte zunächst beobachten, wie Auktionen ablaufen – und mit kleineren Beträgen beginnen. Professionelle Bieter raten zudem dazu, sich vorab ein klares Limit zu setzen und sich nicht von der Dynamik mitreißen zu lassen. Oder einfach einmal ein paar Versteigerungen als stiller Beobachter besuchen. Vielleicht dann im Anschluß ein bisschen mit offensichtlichen Experten „fachsimpeln“ kann auch nicht schaden.

Worauf Einsteiger achten sollten

Ein sicheres Investment in Kunst beginnt mit einer grundlegenden Recherche. Wer sich mit Stilrichtungen, Markttrends und Künstlerbiografien beschäftigt, erkennt eher, wo Potenziale liegen. Achte auf:

  • Provenienz und Echtheitszertifikate
  • Bekanntheitsgrad und Ausstellungshistorie des Künstlers – soweit recherchierbar
  • Erhaltungszustand des Werks
  • Auktionsgebühren und Versandkosten

Plattformen mit Käuferschutz und unabhängigen Gutachten sind besonders für Anfänger empfehlenswert.

Steuerliche und rechtliche Aspekte nicht vergessen

Beim Erwerb und späteren Verkauf von Kunst können steuerliche Regelungen greifen – insbesondere bei hohen Beträgen oder regelmäßiger Handelsaktivität. Auch Zoll- und Einfuhrbestimmungen spielen eine Rolle, wenn Werke aus dem Ausland gekauft werden. Eine Beratung durch Steuerexperten kann sich lohnen.

Fazit: Informiert investieren und genießen

Kunst über Onlineauktionen zu erwerben, vereint Ästhetik, Innovation und Investment. Wer strategisch vorgeht, sich informiert und auf vertrauenswürdige Plattformen setzt, kann nicht nur sein Zuhause verschönern, sondern auch clever investieren. Und das Beste daran: Jede Investition in Kunst ist auch eine Investition in Kultur, die man sich z.B. ins eigene Wohnzimmer aufhängen und daran erfreuen kann.

Im Jahr 2025 rückt das Festgeld als attraktive Anlageoption verstärkt in den Fokus von Sparern. Trotz der jüngsten Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) bietet Festgeld weiterhin Planungssicherheit und stabile Renditen.

Aktuelle Zinsentwicklung und Auswirkungen auf Festgeld

Die EZB hat zuletzt den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent gesenkt, um die Konjunktur im Euroraum zu stützen. Diese Entscheidung führt dazu, dass Banken ihre Tages- und Festgeldzinsen entsprechend anpassen. Laut einer Analyse von Verivox sind die Tagesgeldzinsen seit Frühjahr 2024 kontinuierlich gesunken, wobei im Februar ein Rückgang auf durchschnittlich 1,48 Prozent verzeichnet wurde. Festgeldangebote mit zweijähriger Laufzeit lagen im Durchschnitt bei 2,34 Prozent.

Foto: Mario Schmidt @ aboutpixel.de

Prognose für Festgeldzinsen im Jahr 2025

Experten erwarten, dass die EZB ihre Zinssenkungspolitik fortsetzen wird, was sich auf die Festgeldzinsen auswirken dürfte. Prognosen gehen davon aus, dass sich die Festgeldzinsen über alle Laufzeiten hinweg bei knapp unter zwei Prozent einpendeln werden. Für Festgeldanlagen mit sechs- bis zwölfmonatiger Laufzeit werden Zinssätze zwischen 1,9 und 2,1 Prozent erwartet, während für fünfjährige Laufzeiten Zinssätze knapp unter zwei Prozent prognostiziert werden.

Festgeld als sichere Anlageoption

Trotz sinkender Zinsen bleibt Festgeld auch für sicherheitsorientierte Anleger attraktiv. Es bietet eine feste Verzinsung über die gesamte Laufzeit und unterliegt der gesetzlichen Einlagensicherung, die Einlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank absichert. Diese Sicherheit macht Festgeld zu einer verlässlichen Anlageform, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.

Strategien für Anleger im Festgeldjahr 2025

Anleger sollten im Jahr 2025 ihre Anlagestrategie sorgfältig planen, um von den besten Festgeldangeboten zu profitieren. Ein Vergleich verschiedener Banken und deren Konditionen ist unerlässlich, da einige Institute trotz allgemeiner Zinssenkungen attraktive Angebote bereitstellen. Es empfiehlt sich, die Laufzeiten der Festgeldanlagen entsprechend der persönlichen Liquiditätsbedürfnisse zu wählen und gegebenenfalls auf gestaffelte Laufzeiten zu setzen, um von möglichen zukünftigen Zinsänderungen zu profitieren.

Zusammenfassend wird das Jahr 2025 für Sparer voraussichtlich durch sinkende Zinsen geprägt sein. Dennoch bleibt Festgeld aufgrund seiner Sicherheit und Planbarkeit eine lohnende Anlageoption. Durch eine gezielte Auswahl der Angebote und eine durchdachte Anlagestrategie können Anleger auch in diesem Umfeld stabile Renditen erzielen.

Die Suche nach neuen Aktienrekorden geht ungebremst weiter. Trotz einiger kleinerer Rücksetzer bleiben die Anleger unbeeindruckt: Der Deutsche Aktienindex Dax (sowohl in der Variante mit als auch ohne Dividenden), der S&P 500, der Nasdaq Composite und der Nikkei setzen neue Höchststände – ebenso wie Gold und Bitcoin. Kann dieser Trend anhalten? Diese Frage stellen sich immer mehr Anleger. Die Antwort lautet: Ja, ohne Zweifel. Auch wenn das Risiko eines Rückgangs, der irgendwann eintreten wird, steigt.

Sollte man nun noch in Aktienraketen wie Nvidia, Microsoft oder Novo Nordisk? Solche Trends könnten noch eine beträchtliche Zeit andauern. Dennoch sollten Anleger stets ihre Stop-Loss-Marken zur Begrenzung potenzieller Verluste anpassen. Abseits der Hightech- und Pharmariesen finden Anleger eine Vielzahl spannender Aktien, die noch lange nicht zu teuer sind. Es mag eine Weile dauern, bis sie entdeckt werden, aber dann zahlen sie sich richtig aus. Welche Aktien aus der ersten und vor allem der zweiten Reihe sich derzeit für einen Kauf eignen, darüber haben wir bereits im letzten Blogpost zur Geldanlage in Fonds nachgedacht. Jetzt soll es etwas konkreter um Aktientitel gehen.

Ein Rekord jagd den anderen

„An den bewährten Aktienmärkten erreicht derzeit ein Allzeithoch das nächste“, stellt Ann-Katrin Petersen fest. „Solange die Unternehmensgewinne nicht nur erzielt werden, sondern auch die Erwartungen der Analysten übertreffen, solange der erneute Optimismus im Zusammenhang mit der Mega-Kraft der künstlichen Intelligenz weltweit anhält, solange die Wachstumsprognosen für die US-Wirtschaft robust bleiben und eine allmähliche Konjunkturerholung im Euroraum abzeichnet, scheinen die Aktienmärkte derzeit kaum etwas aus der Bahn werfen zu können“, analysiert die Leiterin der Kapitalmarktstrategie von Blackrock für Deutschland.

„Die atemberaubenden Rekorde an den Börsen werfen mittlerweile die Frage auf, ob sich eine Blase bildet. Einige Indikatoren wie die geringe Marktbreite, die niedrige Volatilität und die Steilheit des Aufwärtstrends deuten in diese Richtung“, sagt Daniel Hartmann. Die Optimisten setzen darauf, dass ein neuer Technologiezyklus einsetzt, der das Produktivitätswachstum speziell in den USA in den nächsten Jahren um mindestens einen Prozentpunkt beschleunigen wird, beobachtet der Stratege der Fondsgesellschaft Bantleon. „Die Zuversicht könnte sich jedoch auch – wie einst beim Internet – als übertrieben oder voreilig herausstellen: In den aktuellen US-Daten ist jedenfalls noch kein KI-Boom zu erkennen“, so der Experte. Die Investitionen in Software und IT-Ausrüstung haben sich in den vergangenen Quartalen schwach entwickelt. „Als eigentlicher Wachstumstreiber der USA hat sich jedoch zuletzt der private Verbrauch erwiesen, der im zweiten Halbjahr 2023 annualisiert um gut drei Prozent zulegte“, erklärt Hartmann. Letztendlich sind es diese robusten Wirtschaftsdaten, die der Aktienrally die notwendige Unterstützung geben: „Die Aussicht auf ein BIP-Wachstum von gut zwei Prozent im Jahr 2024 hält die Vorstellung von sprudelnden Unternehmensgewinnen am Leben“, prognostiziert der Experte von Bantleon gegenüber der Focus Money (12/2024).

Setzt sich die lockere Geldpolitik fort?

Eine weitere Ursache für die rekordverdächtige Stimmung an den Aktienmärkten ist die erwartete Lockerung der Geldpolitik durch die Zentralbanken. Nikko Securities Experten erwarten nur minimale Unterschiede zwischen den einzelnen Zentralbanken bezüglich ihrer geldpolitischen Maßnahmen. Die Vorhersagen der Blackrock-Expertin Petersen sind vorsichtiger: Die Terminmärkte deuten darauf hin, dass bis zum Jahresende lediglich drei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte für die Fed und weniger als vier für die EZB zu erwarten sind. Zu Beginn des Jahres waren die Erwartungen in beiden Währungsräumen höher.

Obwohl die meisten Indikatoren für die zugrunde liegende Inflation weiterhin schwach sind, bleibt der Preisdruck aufgrund des starken Lohnwachstums hoch, kommentierte EZB-Chefin Christine Lagarde letzte Woche die Entscheidung, die Leitzinsen unverändert zu lassen. Dennoch senkten die Notenbanker ihre Inflationsprognose für dieses Jahr von 2,7 auf 2,3 Prozent. Dies wurde von den Anlegern positiv aufgenommen und führte zu einem weiteren Anstieg des DAX.

Lohnentwicklung wird Kurse beeinflussen

Angesichts des stagnierenden Wachstums und einer weiterhin von der Lohnentwicklung abhängigen Inflation scheint die EZB keine Eile zu haben, Zinssenkungen anzukündigen, prognostizierte Annalisa Piazza von MFS Investment Management. Dennoch wäre es nicht überraschend, wenn die EZB dieses Mal früher als die Fed die Zinsen senkt, da das fundamentale Bild diesen Schritt durchaus rechtfertigt, sagte die Expertin.

Nachdem die EZB im März Klarheit geschaffen und die Leitzinsen unverändert gelassen hat, wird auch die Federal Reserve voraussichtlich am 20. März die Leitzinsen unverändert belassen. „Der Offenmarktausschuss wird die Zinssätze nicht senken, bis wir überzeugt sind, dass sich die Inflationsrate nachhaltig unserem Ziel von zwei Prozent annähert“, sagte Notenbankchef Jerome Powell letzte Woche bei einer Anhörung im Repräsentantenhaus. Vor allem der Arbeitsmarkt bleibt stabil, und die US-Verbraucher kaufen weiterhin ein, während die Industrieproduktion anhält. „Die Zinswende in den USA kommt, aber wahrscheinlich nicht so schnell, wie von manchen erhofft“, fasst Marthel Edouard von der Weberbank zusammen.

Die Aktienmärkte zeigen sich davon weiterhin unbeeindruckt: Ein unmittelbarer Abschwung in den Konjunkturdaten ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, eine leichte Erholung wird sogar in der Eurozone erwartet. Vor diesem Hintergrund prognostiziert Bantleon-Experte Hartmann eine Fortsetzung des positiven Trends und eine weitere Rekordjagd.

„Die derzeit durchschnittliche Bewertung von Aktien ist vor allem an der Wall Street mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis des S&P 500 von 21 im Vergleich zum historischen Durchschnitt von etwa 15 ungesund hoch und würde auf eine langfristige Seitwärtsentwicklung hindeuten“, erklärt Fondsmanager Ehrhardt. „Dies gilt jedoch nicht für viele kleine und mittlere Aktien, die vernünftig bewertet sind“, beobachtet der Fondsmanager und Vermögensverwalter mit seiner langjährigen Erfahrung. „Wenn man bei solchen Aktien eine Wachstumsaussicht oder ein aussichtsreiches Geschäftsmodell sieht, ist es realistisch anzunehmen, dass solche Aktien von ihrem heutigen Niveau in den nächsten Jahren durchaus stärker steigen können“, erläutert der Experte.

Heute soll es um die Möglichkeit gehen, sein Geld in Fonds anzulegen. Sicherlich nicht interessant für Kleinanleger, da es hier in der Regel höhere Mindestanlagesummen gibt, auch die Flexibilität ist moderat. Also eher ein Produkt für größere Investments, und auch der steuerliche Aspekt spielt eine Rolle, gerade für Besserverdiener.

Die Vorteile von Fonds

Geldanlage in Fonds ist eine beliebte Option für Anleger, die ihr Kapital diversifizieren und langfristig Renditen erzielen möchten. Doch warum sind Fonds eine sinnvolle Wahl?

Diversifikation des Portfolios

Ein wesentlicher Vorteil von Fonds ist die Möglichkeit der Diversifikation. Durch Investitionen in verschiedene Wertpapiere und Anlageklassen streuen Fonds das Risiko und reduzieren die Abhängigkeit von einzelnen Vermögenswerten. Diese Diversifikation kann helfen, das Gesamtrisiko des Portfolios zu verringern und potenzielle Verluste zu mindern.

Professionelles Management

Fonds werden von professionellen Fondsmanagern verwaltet, die über umfangreiche Erfahrung und Fachwissen in der Finanzbranche verfügen. Diese Experten treffen fundierte Entscheidungen über die Auswahl und Verwaltung der im Fonds enthaltenen Vermögenswerte, um die bestmöglichen Renditen für die Anleger zu erzielen. Ihr Fachwissen und ihre Ressourcen ermöglichen es ihnen, Marktchancen zu identifizieren und auf Veränderungen zu reagieren, um die Performance des Fonds zu optimieren.

Liquidität und Flexibilität

Ein weiterer Pluspunkt von Fonds ist ihre Liquidität und Flexibilität. Anleger können ihre Anteile an einem Fonds in der Regel problemlos kaufen oder verkaufen, da Fondsanteile häufig an Börsen gehandelt werden oder von der Fondsgesellschaft direkt zurückgekauft werden können. Diese Liquidität ermöglicht es den Anlegern, schnell auf sich ändernde Marktbedingungen zu reagieren oder ihre Anlagestrategie anzupassen, ohne lange Verkaufszeiten oder Gebühren befürchten zu müssen.

Die verschiedenen Arten von Fonds

Es gibt verschiedene Arten von Fonds, die unterschiedliche Anlageziele und -strategien verfolgen. Zu den häufigsten Fondsarten gehören:

Aktienfonds

Aktienfonds investieren in Aktien verschiedener Unternehmen und Branchen. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, von den langfristigen Wachstumsaussichten von Aktien zu profitieren, ohne das Risiko einer direkten Anlage in einzelne Aktien eingehen zu müssen.

Rentenfonds

Rentenfonds investieren in festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und hypothekenbesicherte Wertpapiere. Sie bieten Anlegern eine regelmäßige Einkommensquelle durch Zinszahlungen und gelten als weniger volatil als Aktienfonds.

Immobilienfonds

Immobilienfonds investieren in Immobilien oder Immobilienaktien. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, in den Immobilienmarkt zu investieren, ohne direkt in Immobilien investieren zu müssen. Diese Fonds können regelmäßige Mieteinnahmen und potenzielle Wertsteigerungen durch den Immobilienmarkt bieten.

Mischfonds

Mischfonds investieren in eine Mischung aus Aktien, Anleihen und anderen Vermögenswerten. Sie bieten Anlegern eine ausgewogene Diversifikation und eignen sich für Anleger, die eine breite Palette von Anlageklassen in einem einzigen Fonds suchen.

Fazit

Geldanlage in Fonds kann eine sinnvolle Option für Anleger sein, die eine breite Diversifikation, professionelles Management und Liquidität schätzen. Je höher das Anlagevolumen, desto wichtiger wird auch die Beratung durch Fondsexperten, die auch steuerliche Aspekte mit berücksichtigen müssen. Daher haben sich in diesem bereich auch einige Regionen durch eine – durchaus gewollte und staatlich unterstütze Clusterbildung – positiv entwickelt, etwa der Finanzstandort Luxemburg. Durch die Auswahl von Fonds, die zu den individuellen Anlagezielen und Risikotoleranzen passen, können Anleger langfristig Renditen erzielen und ihr Vermögen effektiv verwalten.

Eigentlich sind die Deutschen stets auf der Suche nach profitablen Geschäften. Über Jahre hinweg haben sie sich darüber aufgeregt, dass Giro- und Sparkonten keine Zinsen mehr abwerfen. In Zeiten von Negativzinsen haben die Bürger vermehrt Bargeld zuhause aufbewahrt, sei es im Tresor oder in der Schreibtischschublade, um den von der Notenbank auferlegten „Strafzins“ zu umgehen. Das erschien vernünftig. Mittlerweile hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Nullzinspolitik jedoch beendet und seit Juli 2022 den Leitzins deutlich auf 3,5 Prozent angehoben. Viele Banken ziehen ebenfalls nach und es gibt wieder etwas für das Ersparte. Doch was machen einige Deutsche? Sie verzichten darauf, wie ein Blick auf die Bargeldbestände im Land zeigt: Die Privatpersonen hierzulande haben mehr Bargeld zuhause als zu Zeiten ohne Zinsen.

Bargeldbestände in Deutschland sind gigantisch

„Im Jahr 2022 erreichte der Bargeldbestand mit etwa 436,8 Milliarden Euro einen Rekordstand. Das entspricht einem Zufluss von 52,4 Milliarden Euro im Vergleich zu 2021“, ergibt eine Analyse des Beratungsunternehmens Barkow Consulting im Auftrag des Vermögensverwalters Whitebox. „Jeder, der sein Geld zuhause hortet, verliert zwangsläufig einen Teil seiner Ersparnisse durch die Inflation“, sagt Salome Preiswerk, Geschäftsführerin von Whitebox. Den Deutschen entgingen allein im vergangenen Jahr fast 20 Milliarden Euro aufgrund der Geldentwertung – ein Negativrekord. Im Jahr 2021 betrug der reale Wertverlust noch sieben Milliarden Euro und 2020 lediglich 900 Millionen Euro.

Doch warum verzichten viele auf mögliche Zinserträge, insbesondere in einer Zeit, in der die Inflation zeitweise so hoch ist wie seit 50 Jahren nicht mehr? Darauf kann nur spekuliert werden: Einige haben vielleicht aufgrund ihrer finanziell komfortablen Lage schlichtweg vergessen, dass sie Bargeld gehortet haben – sie vermissen es einfach nicht. Oder noch ärgerlicher, sie haben den Ort ihres Verstecks vergessen. Andere möchten möglicherweise aufgrund der weltweiten politischen Lage mehr Bargeld zuhause haben, um die Furcht vor russischen Cyberangriffen auf den Bankensektor oder die Stromversorgung besser bewältigen zu können. Darüber hinaus gelten die Deutschen ohnehin als konservative Anleger. Aktien werden von vielen immer noch abgelehnt, da sie als zu riskant gelten. Vielleicht schleppt sich auch nicht jeder mit dicken Bündeln Bargeld zur Bank, wenn die Zinsen bei 2,5 Prozent liegen, zumal das Restrisiko besteht, unterwegs überfallen zu werden oder am Schalter mit unangenehmen Fragen konfrontiert zu werden.

Dennoch bleibt das Verhalten der Sparer rätselhaft. Schließlich haben die deutschen Banken, deren Verhältnis zu ihren Kunden nicht immer ungetrübt ist, ihre Bargeldreserven bei der Leitzinsänderung sofort auf ihre Konten bei der EZB zurückgeführt, um den Einlagenzins zu kassieren. Dadurch machen sie gute und risikolose Geschäfte. Und die Sparer möchten daran wirklich nicht teilhaben? Wer noch Bargeld zuhause hat und jetzt ins Grübeln kommt, weiß, was zu tun ist: Festgeld wird gerade wieder interessant! Angesichts der Inflation wäre natürlich auch ein Investment in Gold denkbar. Es hängt, wie immer, vom Risikoverhalten des Anlegers und der Einschätzung der Zukunft ab.

Es geht aufwärts – die Europäische Zentralbank hat endlich den Ernst der inflationslage erkannt und in den letzten Monaten gleich mehrmals an der Zinsschraube gedreht. Mit etwas Druck durch die Fed-Kollegen aus den Vereinigten Staaten, die hier tonangebend waren und sind. Aber immerhin, so scheinen positive Realzinsen für Festgelder bald wieder möglich zu sein.

So wurden die EZB-Zinsen angehoben

04.05.20233,75%
16.03.20233,50%
02.02.20233,00%
15.12.20222,50%
28.10.20222,00%
Von 2,00% auf 3,75% in Zweimonatsschritten – und es dürfte noch weiter aufwärts gehen

Kurz erklärt – was kann man über den Leitzins steuern?

Der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) ist der Zinssatz, zu dem Geschäftsbanken Geld von der EZB leihen können. Die Hauptfunktion des Leitzinses besteht darin, die Geldpolitik zu steuern und die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone zu beeinflussen. Durch die Festlegung des Leitzinses beeinflusst die EZB die Zinsen, zu denen Geschäftsbanken Geld an Unternehmen und Haushalte verleihen.

Wenn die EZB den Leitzins erhöht, verteuert sich die Refinanzierung für Geschäftsbanken, was dazu führt, dass sie höhere Zinsen an Unternehmen und Haushalte weitergeben. Dies kann die Kreditnachfrage verringern und das Wirtschaftswachstum bremsen, aber auch die Inflation eindämmen.

Wenn die EZB den Leitzins senkt, wird die Refinanzierung für Geschäftsbanken günstiger, was dazu führen kann, dass sie niedrigere Zinsen an Unternehmen und Haushalte weitergeben. Dadurch wird die Kreditnachfrage angeregt, was das Wirtschaftswachstum fördern kann. Niedrigere Zinsen können auch die Investitionen und den Konsum ankurbeln.

Der Leitzins der EZB ist somit ein wichtiges Instrument, um die Geldmenge, die Inflation und dadurch indirekt auch das Wirtschaftswachstum zu steuern und die Stabilität des Euro-Währungsgebiets zu gewährleisten.

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Festgeld-Zitat
"Der eine spart, der andere braucht Geld, das er noch nicht hat. Das muss organisiert werden. Das nennt man Bank. So einfach ist das."

Wolfgang Schäuble, Finanzminister

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