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Der Markt für Festgeld bietet eine Menge an unterschiedlichen Angeboten. Hier haben wir die wichtigsten Infos gesammelt und informieren Sie regelmäßig über neue Entwicklungen rund um das Thema Festgeld.
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Artikel-Schlagworte: „USA“

Der Kurs des Euro ist im Verhältnis zum US-Dollar auf den tiefsten Stand des Jahres gefallen. Die ausgeprägte Dollar-Stärke hat seit der Wahl des neuen US-Präsidenten Donald Trump zugenommen. Der Eurokurs erreichte gestern mit 1,0668 Dollar den tiefsten Stand seit Dezember 2015.

Trump-Erfolg bleibt nicht wirkungslos

Der triumphale Wahlerfolg von Donald Trump hat den Dollar im Vergleich zu anderen Leitwährungen deutlich gestärkt. Die Schwäche des Euro zum Dollar ist jedoch kein neues Phänomen, sondern seit April 2014 zu beobachten: Seinerzeit mussten für einen Euro noch 1,38 Dollar aufgebracht werden. Heute sieht es danach aus, dass Anfang 2017, wenn Amerika einen neuen Präsidenten hat und dieser seine Investitionsankündigungen in Taten umsetzt, eine Dollar-Euro-Parität möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich ist. Eine solche Parität gab es noch nie seit der Euro-Einführung. Analysten der Deutschen Bank sehen den Euro Ende 2017 sogar nur noch bei 0,95 US-Cent.

President-elected, ab 20. Januar 2017 im „mächtigsten Amt der Welt“: Donald Trump (Foto: Gage Skidmore)

Der Euro hat sich aber auch gegenüber anderen wichtigen Währungen wie dem Pfund oder dem Yen gab der Euro schwächer entwickelt. Die Europrobleme sind also nicht nur mit externen Effekten zu erklären, vielmehr Ausdruck einer strukturellen Schwäche.

US-Staatsanleihen bringen noch Zinsen

In diesem Zusammenhang gewinnt die Anlage in Fremdwährungen immer mehr Anhänger. Wer etwa amerikanische Staatsanleihen kauft, erhält hierfür eine Verzinsung, die deutlich über den deutschen Staatsanleihen liegt (bei einer Laufzeit von 10 Jahren aktuell 2,2 Prozent gegenüber 0,29 Prozent für deutsche Euroanleihen). Durch den möglichen Kursverlust des Euro zum Dollar kann sich noch einmal gutes Geld verdienen lassen. Natürlich ist auch eine Bewegung in die andere Richtung möglich.

Ausblick auf 2017

Neben einer neuen US-Führung wird auch der Verlauf des Brexit direkte und indirekte Auswirkungen auf das europäische Wirtschaftsumfeld bringen. Und Bewegung in den Märkten führt zu Chancen, die risikofreudige Anleger ergreifen können. Etwas besseres als 0,29 Prozent (und damit ein realer Wertverlust, da die Inflation in Deutschland gerade ansteigt und im Oktober bei 0,8 Prozent lag) sollte sich immer finden lassen, etwa mit einem Währungsanlagekonto. Viel Erfolg!

Die US-Teuerungsrate ist erstmals seit den 1950er Jahren unter null gefallen, die Preise sinken also. Bei fallenden Preisen spricht man von einer Deflationsgefahr. Dieser Indikator ist nur einer unter vielen der darauf hindeutet, dass die Krise in den USA noch lange nicht ihren Tiefpunkt erreicht haben könnte.

So berichtet das Wirtschaftsmagazin Capital

Angesichts einer wegbrechenden Nachfrage schränken die US-Unternehmen ihre Produktion ein. Das spiegelt sich in einer geringen Kapazitätsauslastung wider: Im März fiel sie zum ersten Mal seit Beginn der Datenaufzeichnung 1967 unter die Schwelle von 70 Prozent auf das Rekordtief von 69,3 Prozent. Die Industrieproduktion wiederum sank im März um 1,5 Prozent – das ist der 14. Rückgang in den vergangenen 15 Monaten.

Was bedeutet das nun für den Kleinanleger? Durch die enge Verknüpfung der deutschen Exportwirtschaft mit den USA und der allgemeinen Auswirkungen der Globalisierung wird die deutsche Konjunktur erst wieder an Fahrt gewinnen, wenn insbesondere in Amerika Fortschritte zu erkennen sind. Bis dahin werden die Leitzinsen sowohl in den USA, also auch in Europa weiter sinken, auf keinen Fall jedoch steigen.

Damit dürften auch die Angebote für Festgeld und Tagesgeld nicht besser werden, sondern könnten sogar – wie in den letzten Wochen zu beobachten – weiter an Attraktivität verlieren.

Wenn Sie ohnehin mit einer Anlage in Festgeld- oder Tagesgeldprodukte spekulieren, sollten Sie so schnell wie möglich handeln, um noch von den derzeitigen Konditionen zu profitieren. Denn steigende Zinsen für Festgeld oder Tagesgeldkonten sind derzeit die Ausnahme. Sie sollten sich insbesondere folgende Angebote näher anschauen:
Das Comdirect Tagesgeld
sowie das Tagesgeldkonto der Netbank

Ihre Erfahrungen
Sie konnten bereits Erfahrungen mit Festgeld sammeln? Verlief die Eröffnung eines Festgeldkontos unkompliziert - oder haben Sie vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht und würden keinen Euro mehr auf einem Festgeldkonto anlegen, da sie enttäuscht wurden?

Helfen Sie anderen privaten Anlegern durch ausführliche Kommentare, egal ob zu konkreten Produkten (Festgeld, Tagesgeld) oder allgemein zur finanzpolitischen Entwicklung. Vielen Dank!
Festgeld-Zitat
"Der eine spart, der andere braucht Geld, das er noch nicht hat. Das muss organisiert werden. Das nennt man Bank. So einfach ist das."

Wolfgang Schäuble, Finanzminister

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