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Gold ist ein seit Jahrtausenden seiner Wertbeständigkeit wegen geschätzter Rohstoff. Das gelbe Edelmetall war schon in der Antike eine akzeptierte Währung bzw. ein Währungsersatz. Durch die natürliche Begrenztheit der Ressource ist eine inflationäre Preisentwicklung unwahrscheinlich.
Da die Krise an den internationalen Finanzmärkten den deutschen Kleinanleger immer weiter verunsichert, wird nach alternativen Anlagemöglichkeiten gesucht. Die Anlageform Festgeld ist zwar eine relativ risikoarme, doch wenn das Finanzsystem tatsächlich zusammenbrechen sollte, wären logischerweise auch die Festgeld-Anlegen weg. Gold hingegen wäre ja weiterhin physisch im Besitz seines Eigentümers.
Ein Zusammenbruch des Währungssystems, also faktisch eine Hyperinflation, würde den Goldpreis (gemessen dann nicht in der bedeutungslosen Währung, sondern in anderen wertbeständigeren Gegenständen wie Immobilien usw) womöglich noch weitere in die Höhe treiben, da ein Medium zum Aufrechterhalten des Wirtschaftskreislauf nun einmal erforderlich ist und Gold diese Funktion zeitweise übernehmen könnte. Somit ist es eine sehr gute „Versicherung“ für den finanzwirtschaftlichen Super-GAU.
Der Kauf von Gold bringt natürlich auch Nachteile mit sich. So erbringt Gold keine Rendite, es „arbeitet nicht“. Einzig die Wertsteigerung wird zu einem Gewinn führen. Festgeld hingegen garantiert eine konstante Verzinsung, zwar keine riesigen Raten, aber doch einen Inflationsausgleich plus X.
Strategie: Ideal erscheint somit eine Mischung aus den beiden Anlageformen (und weiteren). Je höher das Risiko eine weiteren Talfahrt an den Finanzmärkten eingeschätzt wird und je größer die Gefahr eines Zusammensturzes erscheint, um so stärker sollte man Gold in seinem Portfolio gewichten.
In der wirtschaftlichen Rezessionsphase, die die Welt zur Zeit erlebt, ist nichts mehr sicher. So scheint es zumindest. Doch wer die Anlageform Festgeld kennt, weiss, dass diese gerade in solchen stürmischen Zeiten eine erfolgsversprechende Anlage sein kann. Sichere Zinsen und eine gute zeitliche Planungsmöglichkeit sind garantiert. Doch zuallererst muss eine Festgeld-Strategie für 2009 entwickelt werden.
Was ist eine Festgeld-Strategie
Strategie ist das langfristige Planen, das Abwägen von Chancen und Risiken unter Einbeziehung des persönlichen Profils. Bei allen Anlageformen gilt es abzuwägen zwischen Rendite und Risiko. Die Festgeld-Strategie versucht diese beiden Faktoren in ein optimales Verhältnis zu bringen und berücksichtigt dabei auch den zeitlichen Horizont, der für die Anlage vorgesehen ist.
Entwickeln Sie Ihre Festgeld-Strategie
Folgende Faktoren sind zu beachten, um ein passendes Festgeld-Angebot zu erhalten
- Wie groß ist meine Anlage? Je größer, desto bessere Konditionen bieten sich an. Evtl. sollten also laufende Anlagen zusammengefasst werden in einer einzigen.
- Ab wann benötige ich das Geld wieder? Und wie kurzfristig muss es verfügbar sein? Logischerweise muss hier die Flexibilität mit Abstrichen bei der Rendite bezahlt werden.
- In welcher Währung lege ich mein Festgeld an? Ein Faktor, der die Rendite deutlich anheben kann, sind Wechselkurzschwankungen. Wähle ich den Dollar-Raum als Anlageschwerpunkt meiner Festgeld-Strategie, profitiere ich von steigenden Dollarkursen, wenn ich das Geld später in Euro konsumieren möchte. Genauso kann ein fallender Dollarkurs meine Rendite aber auch vollkommen auffressen.
- Welche Bank ist die richtige? Gute Namen garantieren Solidität. Banken mit geringerer Reputation versuchen dies durch höhere Renditet auszugleichen und sind vielleicht interessanter. Aber auch hier gilt: Vorsicht! Wobei die Einlagen im deutschen Raum ja allgemein gesichert sein sollen.
- Steuerlich kann die eine Festgeldanlage gegenüber der anderen vorteilhaft sein, wenn Gewinne in Zeiten anfallen, in denen ohnehin ein geringeres Einkommen zur Verfügung steht (z.B. nach Rentenbeginn).