Autobanken haben sich in den letzten Jahren immer mehr in Richtung Vollbanken entwickelt. Die VW-Bank ist hier ganz vorne mit dabei, anders als die Fordbank.
So lockt man bei der VW-Bank bereits gezielt Privatkunden mit günstigen Konditionen für ein Konto an. Im Privatkundengeschäft lässt sich gerade auch in der Krise noch Geld verdienen. Und die Marke Volkswagen steht für ein solides Unternehmen (mit Staatsbeteiligung), das so schnell nicht pleite gehen dürfte. Die Kurssprünge, die die VW-Aktie im Zuge der Übernahme durch Porsche gemacht hat, waren unglaublich! Aber auch jetzt steht die Aktie noch sehr gut da, anders als der Daimler aus Stuttgart oder die Münchner BMW.
Tagesgeld und Festgeld-Angebote werden noch zunehmen bei den Autobanken. Denn dahin geht auch das Interesse der Anleger, die nach einem sicheren Hafen für ihr Erspartes suchen. Dies können Autobanken vermeintlich anbieten. Deren Lage dürfte besser sein als die so mancher Bank. Und was beide gemeinsam haben: Als Schlüsselindustrien können sie sich staatlicher Geldspritzen sicher sein. Bei den Autokonzerne verzichtet Vater Staat auf die Einflussmöglichkeiten, die er bei Banken einfordert, welche sich unter den staatlichen Schutzschirm flüchten. Das könnte ein weiterer Vorteil für die Autobanken sein, die aggresives Marketing betreiben können, während über Commerzbank & Co nicht nur der Staat, sondern auch die Öffentlichkeit wachen.
Gibt es eigentlich immer noch kein Festgeld der Ford-Bank? Warum?