Laut der neuesten Einschätzung des IFO-Instituts wird sich die konkunkturelle Entwicklung in Deutschland merklich eintrüben. Für das zuende gehende Jahr 2018 wird von einem Wirtschaftswachstum von nur noch 1,5 Prozent ausgegangen, und die Prognose für 2019 liegt bei 1,1 Prozent. Hiermit wurde die bisherige Prognose, die für 2019 ein Wachstum von 1,9 Prozent voraussah, deutlich nach unten korrigiert.
„Die durch die Auto-Industrie ausgelöste Schwächeperiode zieht sich noch bis 2019 hin“, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Die konkurrierenden Forschungsinstitute DIW und IfW sind etwas optimistischer und sehen 2019 ein Wachstum von 1,6 bzw. 1,8 Prozent auf Deutschland zukommen. Hochkonjunktur ist in jedem Fall aber anders!
Alle Institute sehen in der schwachen Entwicklung der Automobilindustrie, also des klassischen deutschen Exportmotors, die Hauptursache für das schwache Wachstum. Problematisch ist, dass die diese die Umstellung auf den neuen Abgasstandard zum 1. September nicht geschafft hat und viele Fahrzeuge „auf Halde“ gelagert werden müssen.
Dementsprechend gaben die Aktien der Autowerte in den letzten Monaten massiv nach und zogen den Aktienindex DAX nach unten.