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Wer hätte das gedacht? Auch die größte Wirtschaftskrise, die Deutschland in der Nachkriegszeit bisher erlebt hat, konnte die Spareinlagen der deutschen Geldanleger nicht reduzieren. Nach den neuesten Zahlen, die die deutsche Bundesbank veröffentlicht hat, verfügen die Deutschen über Geldanlagen in Höhe von fast fünftausend Milliarden Euro. Den 4.934 Milliarden Vermögen stehen Schulden in Höhe von 1.536 Milliarden Euro gegenüber, woraus sich ein ein Nettovermögen von 3.398 Milliarden Euro ergibt.

Foto: Mario Schmidt @ aboutpixel.de

Während die Schulden interessanterweise auf dem exakt gleichen Wert wie im Jahr 2001 tendieren, wuchsen die Geldanlagen kontinuierlich an, nur in den Jahresvergleichen 2001 auf 2002 und 2007 auf 2008 gab es leichte Rückgänge. 2008 verfügten die Deutschen über Geldanlagen in Höhe von 4.471, die 2009 auf 4.700 und 2010 auf 4.934 Milliarden Euro anwuchsen. Wenn man bedenkt, dass dies einer einer Zeit passierte, bei der es sich – noch mal – um die schwerste Wirtschaftskrise in der jüngeren deutschen Geschichte handelt, sind diese Werte mehr als überraschend.

„Die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte betrug im Jahr 2010 insgesamt knapp 154 Mrd. €. Sie fiel damit deutlich höher aus als im Mittel der vergangenen Jahre; ein derartiges Niveau wurde zuletzt während des Wiedervereinigungsbooms erreicht“, so die Bundesbank in einer Pressemitteilung zum Thema „Vermögensbildung und Finanzierung im Jahr 2010“. Als Ursachen bezeichnet die Zentralbank die gute konjunkturelle Entwicklung und der sich besser als erwartet entwickelnde Arbeitsmarkt.

Interessant ist die Feststellung der Bundesbank, dass Geldanleger sich verstärkt Festgeld mit einer längeren Laufzeit und Tagesgeld zuwandten. Kurzfristige Festgelder (2 Jahre Anlagedauer und darunter) hatten unter dem Strich einen Abfluss an Kapital (2010 verglichen mit 2009) zu verzeichnen.

Bei den Spareinlagen gab es dagegen nur vergleichsweise geringe Zuwächse von knapp 23 Mrd. €. Termineinlagen (einschl. Sparbriefe) wurden per saldo sogar um gut 18 Mrd. € zurückgeführt. Der Abbau letzterer betraf jedoch ausschließlich kurzfristige Termineinlagen (mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren); langfristigen Termineinlagen flossen hingegen netto Mittel zu. Mitverantwortlich für diese Entwicklungen dürfte das insgesamt niedrige Zinsniveau gewesen sein, welches im kurzfristigen Bereich im Jahresverlauf sogar noch leicht abnahm und damit die relative Attraktivität langfristiger Einlagen erhöhte.

Die Deutschen haben also mehr Geld zur Geldanlage zur Verfügung, als viele vermutet hätten. Und wir versuchen, private Anleger bei der Suche der dem idealen Festgeld oder Tagesgeld zu unterstützen. Bleiben Sie uns geneigt.
Ihr Team von Festgeld-Test.com

2 Kommentare zu „Bundesbank: Deutsche legen mehr Geld an“

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Wolfgang Schäuble, Finanzminister

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